Die Schule hat sie hinter sich, nun kann Steffi (Sinje Irslinger) die Anschlussfahrt nach Paris kaum erwarten. Dann wird bei der 16-Jährigen Krebs festgestellt, unheilbar. Während ihre Eltern (Heike Makatsch, Til Schweiger) auf ein Wunder hoffen und sie zu einer Chemotherapie überreden, lässt sich Steffi nicht ausbremsen. Mit Motorrad-Artist Steve (Max Hubacher) düst sie im geklauten Auto in Richtung Paris – Mama und Papa im Schlepptau …

Die Achterbahn der Gefühle, die "Gott, du kannst ein Arsch sein!" erzählt, hat einen wahren Hintergrund. Sie basiert lose auf dem Buch "Gott, du kannst ein Arsch sein: Stefanies letzte 296 Tage" von Frank Pape.

Tragisches Thema mit echtem Vorbild

Lose, weil zum Beispiel der Roadtrip nach Paris fiktiv ist. Im wahren Leben stand auf Stefanies, die gar nicht Stefanie hieß, Wunschliste ein Ausritt mit ihrer Stute ganz oben. Ihre letzten Lebenswochen verbrachte sie nicht in der Stadt der Liebe, sondern auf einem Reiterhof. Hier starb sie auch.

Der Titel des Buchs wie auch des Films stammt aus Stefanies Tagebuch. "Selbst jetzt, während ich das hier schreibe, kann ich nur sagen: ‚Gott, du kannst ein Arsch sein!‘ Was willst du denn noch von mir? Du bekommst jeden Tag ein bisschen mehr von mir und jetzt nimmst du mir Stück für Stück alles weg, was mir wichtig ist. Ich kann nur aus tiefstem Herzen sagen: Sterben ist scheiße!", schreibt das Mädchen und hat sich den Satz sogar auf den Bauch tätowiert. Sie wog nur noch 38 kg und die Arme waren viel zu dünn.

Stefanies Vater hat mit ihr das Buch geschrieben, das 2020 verfilmt wurde und ins Kino kam. Wie schwer das war, erzählt er im Gespräch mit dem SWR1.

"Gott, du kannst ein Arsch sein" läuft am Donnerstag, 20. Januar, um 20:15 Uhr bei RTL.