In Deutschland sind Generationen mit ihnen aufgewachsen: Die italienischen Kult-Stars Bud Spencer und Terence Hill waren ein geniales Duo. Ihre Haudrauf-Prügelkomödien füllten hierzulande die Kinos – ob sie nun gemeinsam auftraten oder jeweils einzeln. Die Starpower der beiden hielt über ein Jahrzehnt lang an, ihre besten Filme wie "Zwei wie Pech und Schwefel" (im Duo), "Sie nannten ihn Mücke" (Spencer einzeln) oder "Verflucht, verdammt und Halleluja" (Hill einzeln) sind bis heute regelmäßig an den Feiertagen im deutschen TV-Programm zu sehen.

Und wer die Filme aufmerksam guckt, dem wird neben Spencer und Hill noch ein weiteres Gesicht regelmäßig auffallen, nämlich das von Riccardo Pizzuti – und das hat seinen Grund, denn der Schauspieler ist fast jedes Mal dabei, wenn Bud Spencer und/oder Terence Hill auftreten.

Riccardo Pizzuti: Der Dritte im Spencer/Hill-Bunde

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Riccardo Pizzuti ist ein Star aus vielen Bud Spencer & Terence Hill Filmen. Hier besuchte er die ComicCon Germany in Stuttgart 2018.

In mehr als 20 Filmen, in denen entweder Bud Spencer oder Terence Hill oder gleich beide zu sehen waren, spielt Riccardo Pizzuti ebenfalls mit. Und zwar immer in nahezu identischer Rolle: Er ist ein Handlanger der Bösewichte und bekommt somit mehrfach im Film von den beiden Prügelkomikern voll auf die Zwölf. So zieht sich durch viele dieser Filme der Running Gag, dass Spencer und Hill auf Pizzutis jeweilige Figur besonders oft draufkloppen, weil er sich doch immer wieder neu aufrichtet.

Wie kam es dazu, dass Pizzuti so regelmäßig zum Opfer der beiden wurde? Das ist leicht zu erklären: Der Italiener ist ausgebildeter Stuntman und war besonders glaubhaft darin, sich nach einer "Backpfeife" lustig zu drehen oder gar durch die Luft zu sausen. Da er zudem als Schauspieler begnadeter war als viele seiner Kollegen, bekam er regelmäßig Sprechrollen: Geholfen hat sicher auch sein markantes Äußeres. Pizzuti wurde seine Auftritte in zahlreichen Komödien ein kleiner Kultdarsteller und besuchte in Deutschland mehrfach Spencer/Hill-Fantreffen oder eine ComicCon. Sogar in der Doku "Sie nannten ihn Spencer" kommt er mehrfach zu Wort und erinnert sich an die Tage mit den beiden Ikonen.