"Forrest Gump"-Fortsetzung: Darum sollte es gehen
Wie Eric Roth in einem Interview mit Yahoo erzählte, enthielt das Drehbuch zu "Forrest Gump 2" einige verrückte Ideen. Während der erste Film die Geschichte in den 1950er bis 1980er Jahren erzählte, hätte der Protagonist in der Fortsetzung vor allem die zwei Jahrzehnte danach erlebt. So wäre Forrest Gump auf dem Rücksitz des Ford Bronco gesessen, in dem sich der wegen Mordes angeklagte O.J. Simpson 1994 die erste reale, im Fernsehen gezeigte Verfolgungsjagd lieferte. Auch seine weitere Sportkarriere wäre nicht zu kurz gekommen: "Ich habe ihn zu einem sehr guten Tänzer gemacht, der für wohltätige Zwecke mit Prinzessin Diana tanzen durfte." Ausgangspunkt der Geschichte sollte Gumps Sohn Forrest Jr. sein, der wie seine Mutter Jenny (Robin Wright) an Aids erkrankt und deshalb von der Schule verwiesen worden wäre.
"Alles fühlte sich unbedeutend an"
Höhepunkt des Films wäre die tragische Geschichte des Terroranschlags auf das Murrah Federal Building 1995 gewesen. Dabei sollte Forrest seine Partnerin verlieren, die er während des Films kennenlernt: "Er sitzt auf einer Bank und wartet darauf, dass sie zum Mittagessen kommt, als plötzlich das Gebäude hinter ihm in die Luft fliegt".
Als nur einen Tag, nachdem Eric Roth das Drehbuch eingereicht hatte, die Anschläge vom 11. September in den USA geschahen, war dem Drehbuchautor, Hauptdarsteller Tom Hanks und Regisseur Robert Zemeckis schnell klar, dass der Film mit dieser Handlung nicht realisiert werden konnte. "Als 9/11 passierte, hatten wir das Gefühl, dass alles, was wir geschrieben hatten, bedeutungslos war. Ich weiß nicht, alles fühlte sich unbedeutend an." Bei dieser Einschätzung blieben die Macher von "Forrest Gump".