Marvel-Fans kennen ihn, weil er die originale "Spider-Man"-Trilogie inszenierte, doch eigentlich wurde er durch Horrorfilme bekannt: Sam Raimi gilt einer der kreativsten Regisseure Hollywoods, seit er durch seine dreckigen und brutalen "Tanz der Teufel"-Schocker bekannt wurde. Zurecht also waren Marvel-Fans entzückt, als Raimi sein Comeback im Superheldenkosmos ankündigte – und dann auch noch für den schrägsten aller Avengers. Raimi hat nämlich "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" inszeniert, der am 4. Mai in den deutschen Kinos starten wird.
Und noch gespannter wurden die Fans, als Marvel-Boss Kevin Feige ankündigte, beim neuen "Doctor Strange"-Film handle es sich um den ersten Horrorfilm des Marvel-Kinouniversums. Wer sich insbesondere deshalb auf das Comic-Spektakel freut, kann seine Erwartungen jetzt etwas dämpfen, denn zumindest dieses Versprechen scheint der Film nicht ganz so einzuhalten wie gedacht.
Kampf durchs Marvel-Multiversum – aber ohne viel Blut
Die FSK, also die Freiwillige Selbstkontrolle, hat "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" für das deutsche Publikum bereits gesichtet und die Altersfreigabe bekannt gegeben. Der zweite "Doctor Strange"-Kinofilm wird somit ab 12 Jahren freigegeben sein – wie alle Filme des "Avengers"-Universums zuvor. Ein Horrorfilm ab 12 Jahren? Eher unwahrscheinlich. Natürlich kann der Film dennoch einige gruselige Stellen haben. Wer Horror aber eben auch mit Gewalt assoziiert, wird diese im Kino vermissen.
Der Film wird zeigen, wie Dr. Stephen Strange (Benedict Cumberbatch) nach den Ereignissen aus "Spider-Man: No Way Home" weiter damit kämpfen muss, Gefahren aus dem Multiversum von der Erde abzuwenden. Um mehr über die Bedrohungen zu erfahren, die auf ihn warten, schließt er sich mit seiner magisch-begabten Avengers-Kollegin Wanda Maximoff (Elizabeth Olsen) zusammen. Auf seiner Reise durch verschiedene Welten wird er mit seinem alten Feind Mordo (Chiwetel Ejiofor) konfrontiert und muss zudem die jugendliche America Chavez (Xochitl Gomez) unter seine Fittiche nehmen.
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