Im 1984 erschienenen Film "Die unendliche Geschichte" nach dem Roman von Michael Ende fliehen Atréju (Noah Hathaway) und sein Pferd Artax vor dem "Nichts", das alles zu verschlingen droht, was mit ihm in Berührung kommt. Auf ihrer Mission, Phantásien vor dem Untergang zu retten, müssen sie viele Hindernisse überwinden.

Eine Szene des Films dürfte bei den meisten Zuschauern für feuchte Augen gesorgt haben: Atréjus tierischer Begleiter kann den "Sümpfen der Traurigkeit" nicht widerstehen und ertrinkt im Moor, während sein Besitzer verzweifelt versucht, ihn zu retten. Wie aber kam es zu dieser rührenden Szene mit dem Pferd?

Die unendliche Geschichte: Pferd wurde monatelang trainiert

Als "Die unendliche Geschichte" in den 1980er Jahren gedreht wurde, gab es noch keine Spezialeffekte wie CGI, sodass die Rolle des Artax von einem echten Pferd gespielt werden musste. Wie Regisseur Wolfgang Petersen einst in einem Interview erklärte, erhielt das Pferd dafür eine spezielle Ausbildung: "Wir hatten einen großartigen Trainer aus England, der den Pferden beibrachte, genau das Gegenteil von dem zu tun, was ihr Instinkt ihnen sagte". Dieses Training erforderte monatelange harte Arbeit mit dem Tier. "Ich glaube, es dauert drei oder vier Monate, bis sie so weit sind. Aber dann verlieren sie nach und nach ihre Angst und tun es, weil sie immer wieder merken, dass ihnen nichts passiert".

"So eine Szene hat man noch nie gesehen"

Der sterbende Artax und die verzweifelten Schreie seines Besitzers sorgten nicht nur bei den Zuschauern für feuchte Augen. Auch für die Crew am Set waren die Dreharbeiten sehr bewegend. "So eine Szene hat man noch nie gesehen", kommentierte Petersen den Versuch von Atréjus, den Hengst zu retten. "Noch nie hast du gesehen, wie er versucht, ihn vor deinen Augen zu halten. Die Tränen flossen überall."

"Die unendliche Geschichte" ist im Stream bei WOW zu sehen.