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Die besten Horrorfilme im Herbst 2018

suspiria
Dakota Johnson (m.) in "Suspiria"

Das Remake von "Suspiria", die ultimative Fortsetzung von "Halloween", überzeugender Nazi-Zombiehorror und der beste Nicolas Cage seit langem: Die Horrorhighlight von September bis Dezember 2018.

Herbstzeit ist Horrorzeit, Halloween (31. Oktober) wirft seine langen dunklen Schatten auf den gesamten Schocktober, aber auch auf November und Dezember. In der kalten Jahreszeit ist die Horrordichte im Kino besonderns groß.

Von dem neuen Film der "Halloween"-Reihe, dem Remake des Giallo-Klassikers "Suspiria" bis zum ultimativen Nazi-Zombie-Horror ist für alle Gruselfans etwas dabei. Wir stellen die Horrorhighlights im letzten Viertel des Jahres 2018 vor.
Phantasm III (27.September)
Foto: Verleih, Angus Scamm in "Phantasm IV"
Bereits 1994 gedreht, kommt der dritte Film über den Tall Man (Angus Scrimm), der im Jenseits geschrumpfte Leichen versklavt, jetzt in die Kinos. Die ungeschnittene Fassung ist seit kurzem ab 16 freigegeben. 1979 schuf der damals 25-Jährige Don Coscarelli ("Bubba Ho-Tep") mit "Phantasm" (auf deutsch auch als "Das Böse" bekannt) einen echten Kultstreifen. Auch wenn die berühmten Killerkugeln "Sphären" erneut hübsche Killjobs draufhaben, hält der ideenarme dritte Teil nicht ganz mit.
Abgeschnitten (11. Oktober)
Der Berliner Rechtsmediziner Paul Herzfeld (Moritz Bleibtreu) findet im Kopf einer stark verstümmelten Leiche eine Kapsel mit der Handynummer seiner Tochter. Der Beginn eines perfiden Spiels, in dem der Kidnapper Hinweise auf den Verbleib des Mädchens in Leichen versteckt hat, die ausgerechnet auf Helgoland angespült werden. Der Look erinnert an David Fincher ("Sieben") und die erste Autopsieszene ist derart realistisch und schonungslos gestaltet, dass Genrefans das Herz aufgehen wird.
Halloween (25. Oktober)
Fast auf den Tag genau vierzig Jahre nach dem bahnbrechenden Slasher von John Carpenter kehrt Jamie Lee Curtis zurück, um endgültig den Maskenmörder Michael Myers zu besiegen, der sie vor vier Dekaden durch die Nacht des Grauens jagte. Die gleichnamige Fortsetzung von David Gordon Green ("Ananas Express") ignoriert alle bisherigen Sequels und Reboots und schlleßt direkt an den Klassiker an.
Gänsehaut 2 - Gruseliges Halloween (25. Oktober)
Wem Carpenters "Halloween" zu krass ist, kann sich zum gleichnamigen Feiertag auch milder gruseln. In der zweiten Adaption von R.L. Stines extrem erfolgreicher Jugendbuchreihe verkörpert Jack Black wieder den realen Gruselautor der mit seinen Geschichten die Monster bändigen muss, die er als Teenager im Kampf gegen die Pausenhofrowdys schuf. Effektreicher Spaß für die ganze Familie.
Mandy (1. November)
Endlich wieder eine Hammerrolle für Nicholas Cage, bei der sein typisches Overacting bewusst und ironisch eingesetzt wird. Nic spielt einen Holzfäller, der nach der Ermordung seiner Frau Mandy durch irre Jesusfreaks und diabolische Biker auf einen Rachefeldzug geht - mit Armbrust, Kettensäge und einer selbstgeschmiedeten Helebarde. Nach dem lyrischen Beginn startet ab der Hälfte eine irre Schlachtplatte mit grandiosen Bildern.
Operation: Overlord (8. November)
Von "Show Wave" über "Outpost" bis "Dead Snow": Es gibt erstaunlich viele Horrorfilme mit untoten Nazis. Der beste Nazi-Zombie-Filme aller Zeiten soll nun "Operation: Overlord" sein, dafür garantiert der "Lost"-Schöpfer und "Star Wars"-Revitalisierer J.J.Abrams als Produzent. Es geht um amerikanischen Fallschirmjägern die im von den Nazis besetzten Frankreich nicht nur auf feindliche Soldaten, sondern auch auf das monströse Produkt von Nazi-Experimenten freffen.
Suspiria (15.November)
Foto: Verleih, Dakota Johnson in "Suspiria"
Der italienische Horrorpapst Dario Argento schuf mit "Suspiria" 1977 den ultimativen Giallo. Jetzt macht sich der ebenfalls italienische Regievirtuose Luca Guidagnino ("Call Me by Your Name") an ein Remake. Die Neuauflage des Schockers um übernatürliche Umtriebe in einer deutschen Ballettschule kommt, wenn man dem Trailer glauben darf, weniger stilisiert und farbdramaturgisch plakativ daher als bei Argento, sondern in schmutzigen 70er-Farben. Die Filme von Rainer Werner Fassbinder waren ein Vorbild für Guadagnino. Dabei sind Dakota Johnson (50 Shades of Grey"), Tilda Swinton, Chloë Grace Moretz und Original-Star Jessica Harper
The House That Jack Built (28. November)
Der jüngste und wahrscheinlich letzte Film von Lars von Trier soll auch sein krassester sein, was angesichts von "Antichrist" und "Nymphomaniac" schon eine Leistung ist. Es geht um einen Serienkiller, der Mord als schöne Kunst ansieht und nach seinem Opus Magnum strebt. Die Hauptrolle übernahm Matt Dillon, weitere Parts Uma Thurman und Bruno Ganz, nachdem etliche Schauspieler angeblich nach Lektüre des Drehbuchs angewidert absagten.
Unknown User 2: Dark Web (6. Dezember)
Kurz nachdem uns der Thriller "Searching" (ab 20.9. im Kino) das Genre des Desktophorror in Erinnerung rief, kommt jetzt die Fortsetzung von "Unknown User", der 2014 ausschließlich auf einem Laptopmonitor spielte. "Unknown User: Dark Web" funktioniert unabhängig vom Vorgänger spielt aber ebenfalls ausschließlich virtuell. Ein junger Mann findet auf seinem neuen Laptop diabolische Hinterlassenschaften seines Vorbesitzers, der ihn in ein perverses Spiel verwickelt.
Anna und die Apokalypse (6.Dezember)
Nikolaus ist das neue Halloween: Ebenfalls am 6.Dezember startet das Zombie-Musical "Anna und die Apocalypse". Ja, ihr habt richtig gehört: Ein Zombie-Musical. Die junge Anna schlägt sich mit ihren Freunden trällernd durch die Zombieapokalypse in Richtung Schule durch.