2004 und 2007 schlüpfte Superstar Nicolas Cage in die Rolle des Ben Gates und erlebte in "Das Vermächtnis der Tempelritter" und "Das Vermächtnis des geheimen Buches" zwei spannende Abenteuer, die damals zu echten Kassenschlagern wurden und sich bis heute großer Beliebtheit erfreuen. Lange war es still, doch aktuell scheint sich jede Menge hinter den Kulissen zu tun – tatsächlich wird derzeit sowohl an einem dritten Kinofilm, als auch an einer Serie gearbeitet.

Aber warum die lange Wartezeit? Normalerweise ist das produzierende Studio Disney nicht dafür bekannt, Gelegenheiten zur Monetarisierung links liegenzulassen. Im Gespräch mit Collider verriet nun Produzent Jason Reed, warum seiner Ansicht nach "Das Vermächtnis der Tempelritter 3" bis heute noch nicht erschienen ist.

Das Vermächtnis der Tempelritter: Kein echtes Franchise

Beide Filme spielten je 348 Millionen und 459 Millionen US-Dollar an den internationalen Kinokassen ein. Stolze Summen, die aber ohne Konsequenzen blieben. An Reed habe es aber nicht gelegen, denn der wollte eigenen Angaben nach unbedingt einen weiteren Film auf den Weg bringen.

Die wahre Ursache dafür, dass das aber bislang nicht geschehen ist, liegt an der mangelnden Vermarktbarkeit der Thematik auf Seiten von Disney, so Reed. "Das Unternehmen konnte nie so richtig als Franchise Kapital daraus schlagen. Es war einfach nur ein Film mit einer Fortsetzung und ‚Das Vermächtnis der Tempelritter 3‘ wäre nur ein weiterer Teil gewesen."

Reed zufolge haben sich die Filme einfach nie als eigenständige Marke etablieren und durchsetzen können (anders als zum Beispiel das MCU oder "Star Wars").

Kommt das "Tempelritter"-Videospiel?

Zwar habe es viel Merchandise dazu gegeben, doch das hat wohl nicht gereicht. Zudem habe Disney nie einen Weg gefunden, die Filme als Attraktionen in ihre Freizeitparks zu integrieren. All diese Faktoren hätten es natürlich viel schwerer gemacht, Disney dazu zu bringen, wenn man doch zur gleichen Zeit in ein Kreuzfahrtschiff oder einen neuen "Toy Story"-Film investieren konnte. Ganz sicher wäre der Mäusekonzern schon viel früher aktiv geworden, wenn er ein lukratives Geschäft darin gesehen hätte.

Die richtige Zeit für eine Fortführung der Geschichte sei jetzt aber endlich gekommen, so Reed. Der warf auch gleich die Überlegung ein, dass man aus "Das Vermächtnis der Tempelritter" auch so etwas wie "Pokémon Go" machen könne und die Abenteuer in den digitalen Raum verlegen könnte. Auf die Weise hätte man der Marke schon vorher zu größerer kultureller Relevanz verhelfen können. Vielleicht dann in Zukunft? Das ist noch völlig unklar. In der Zwischenzeit müssen Fans noch weiter auf Neuigkeiten zu "Das Vermächtnis der Tempelritter" warten und sich die Zeit mit den Vorgängern vertreiben. Hier ist der Trailer zum ersten Film: