Es müssen ja nicht immer die bierernsten James Bonds oder Jason Bournes dieser Filmwelt sein, wenn es um Agenten in geheimer Mission geht. Oft genug erhalten die bestens ausgebildeten Spezialisten Aufträge, die das Zwerchfell des Kinogängers strapazieren. Die "Men in Black"-Reihe liefert ein gutes Beispiel dafür, in der es die Titelhelden mit außerirdischen Bedrohungen aufnehmen müssen und die jüngst mit "Men in Black: International" mit einem neuen Teil vorstellig wurde. Zu den bekannteren Genrevertretern gehört aber auch "21 Jump Street" und beide Marken wären beinahe zu einem eigenen Abenteuer fusioniert. Daraus wurde leider nichts und Cinemablend hat bei den Machern nach den Hintergründen zu dieser Entscheidung gefragt.

"Men in Black" & "21 Jump Street": Eine verrückte Idee

Schon eine ganze Weile kursierte der Plan, die "Men in Black" auf der "21 Jump Street" spazieren zu lassen, doch spätestens als die Meldung die Runde machte, dass man zu letzterem Franchise einen Ableger mit Frauen produzieren möchte, war das Schicksal des Crossovers endgültig besiegelt. "Ich denke, jeder hat es auf einer kreativen Ebene gespürt: ‚Es klappt nicht ganz; aber fast‘", erinnerte sich Produzentin Laurie MacDonald und ihr Kollege Walter Parkes fügte hinzu: "Aber es war einen Versuch wert." Die Idee sei einfach so verrückt und gewagt gewesen, dass sie aus einem Impuls heraus der Sache zugestimmt hatten.

Zudem half es zunächst, dass Phil Lord und Christopher Miller diejenigen mit der Idee waren. Lord und Miller sind in Hollywood ein begehrtes und angesagtes Duo, dass neben den bislang zwei "21 Jump Street"-Filmen unter anderem auch "The LEGO Movie" und "Spider-Man: A New Universe" auf den Weg gebracht hat. "Wir lieben sie! Sie sind großartig", schwärmte MacDonald.

Gegensätzliche Humorstile

Doch wie Parkes erklärte, entpuppten sich beide Filmreihen ultimativ als nicht miteinander vereinbar. Der Grund: Es werden in ihnen zwei völlig entgegengesetzte Humor-Ansätze praktiziert. "In ‚Men in Black‘ geht es am Ende immer darum, auf außergewöhnliche Situationen ganz trocken und ausdruckslos zu reagieren. Bei ‚Jump Street‘ aber nimmt man genretypische Gegebenheiten mit hohem Wiedererkennungswert und übertreibt sie maßlos." Das, so Parkes, passt einfach nicht gut zusammen.

Es mag also zunächst bedauerlich erscheinen, dass die Zusammenführung beider Marken nicht geklappt hat, aber wenn man sich die Ausführungen der Macher anschaut, dann wurde definitiv die richtige Entscheidung gefällt. Nun darf man gespannt sein auf die Zukunft: Beim "21 Jump Street"-Frauenableger scheint schon ordentlich Bewegung zu sein, doch wie es für die "Men in Black" aussieht, ist ungewiss, da das bisherige Einspielergebnis hinter den Erwartungen blieb.

Wer einen Beitrag dazu leisten möchte, den Film von F. Gary Gray und mit Chris Hemsworth und Tessa Thompson in den Hauptrollen doch noch auf die Erfolgsspur zu bringen, kann das aktuell im Kino tun. Hier ist noch einmal der Trailer: