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Corona-Pandemie

Kinoverband fordert Abschaffung der Testpflicht

Ein Kino in Dresden bietet in seinem Foyer einen Antigen-Schnelltest an.
Ein Kino in Dresden bietet in seinem Foyer einen Antigen-Schnelltest an. Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Geimpft, getestet oder genesen - hält die sogenannte 3G-Regel tatsächlich vom Besuch der Kinos ab? Die Branche fordert Lockerungen.

Einen Monat nach Öffnung vieler Kinos drängt die Branche auf veränderte Regelungen. In einem Brief appellieren mehrere Verbände an Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Länderchefs.

"Wir müssen in Anbetracht der fortschreitenden Impfkampagne neue Regeln zum Umgang mit dem Virus finden", heißt es in dem Schreiben, das unter anderem vom HDF Kino und Verleihverbänden getragen wird.

"Wir benötigen bundesweit einheitliche Verordnungen - ohne eine 3G-Regel", heißt es in dem Schreiben. 3G bedeutet, dass Besucherinnen und Besucher Zutritt haben, wenn sie negativ auf das Coronavirus getestet, genesen oder geimpft sind. Das gilt etwa nach wie vor bei Kinobesuchen in Berlin, die Regelungen sind regional unterschiedlich.

Die Verbände sehen mit der Testregelung Nachteile fürs Geschäft. "Bundesländer mit einer 3G-Regel verzeichnen im Vergleich ein Besucherminus bis zu 50 Prozent", heißt es in dem Schreiben. Die Verbände vermuten einen Zusammenhang, belegt ist der nicht.

Am Dienstag (10. August) beraten Merkel und die Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen über das weitere Vorgehen in der Pandemie. Die Kinos hatten monatelang schließen müssen. Die Filmverbände fordern die Politik auf, künftig mehr Parameter bei der Bewertung zu berücksichtigen. Keinesfalls dürften Kulturorte wie Kinos bei steigenden Inzidenzen wieder pauschal geschlossen werden.