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Charlie und die Schokoladenfabrik 2: Warum es die Fortsetzung nie gab

Trotz positiver Kritiken hat der Film "Charlie und die Schokoladenfabrik" nie eine Fortsetzung bekommen. Dabei hatte Autor Roald Dahl bereits die Vorlage dafür geliefert.

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Mit "Wonka" können Kinobesucher im Dezember endlich wieder in die Welt des exzentrischen Chocolatiers eintauchen. Der neue Film ist ein Prequel zum ersten und erzählt die Geschichte, wie Willy Wonka sein Schokoladenimperium aufbaute. Mehr als 18 Jahre ist es her, dass Tim Burtons "Charlie und die Schokoladenfabrik" über die Leinwand flimmerte. Die erste Verfilmung des Kinderbuchs von Roald Dahl liegt sogar schon mehr als ein halbes Jahrzehnt zurück. Aber warum gab es eigentlich nie eine Fortsetzung, wenn die Geschichte beim Publikum doch so gut ankam? Eine Buchvorlage hätte es zumindest gegeben. 

Charlie und die Schokoladenfabrik 2: Worum es in der Fortsetzung geht

Roald Dahl veröffentlichte 1972 mit "Charlie und der große gläserne Fahrstuhl" die Fortsetzung seines ersten, sehr erfolgreichen Buches über den kleinen Charlie. Der Inhalt des Kinderbuches wurde von der Mondlandung inspiriert und ist daher ziemlich abgedreht: Nachdem Charlie der Erbe von Wonkas Schokoladenfabrik geworden ist, will er dort mit seiner Familie einziehen. Da seine Großeltern nicht aus ihrem Bett aufstehen wollen, nehmen sie dieses einfach mit in den gläsernen Fahrstuhl. Auf ihrer Reise gerät die Familie jedoch versehentlich in ein Weltraumhotel der US-Regierung, wo sie von Außerirdischen angegriffen werden.

Als sie dank des Chocolatiers wieder heil in der Schokoladenfabrik ankommen, sind die Großeltern immer noch nicht aufgestanden. Um sie endlich aus dem Bett zu locken, bietet Wonka ihnen seine neueste Erfindung an: "Wonka-Vit", das die Menschen nach der Einnahme um 20 Jahre verjüngt. In ihrer Gier nehmen die vier so viel davon, dass sie sich in kleine Kinder verwandeln oder ganz verschwinden. Um sie zurückzuholen, fahren Willy Wonka und Charlie mit dem gläsernen Fahrstuhl ins "Minusland".

Charlie und der große gläserne Fahrstuhl: Roald Dahl wollte keinen Film

Dass die Buchfortsetzung von Roald Dahl nie verfilmt wurde, dürfte zum einen an den negativen Kritiken gelegen haben. Im Vergleich zum ersten Buch galten sie als deutlich schlechter, weshalb Dahl seine Pläne für einen dritten Teil verwarf und sogar bereut haben soll, "Charlie und der große gläserne Fahrstuhl" geschrieben zu haben. Zum anderen hat er selbst einem zweiten Film nicht zugestimmt, da ihm die Verfilmung des ersten Buches aus dem Jahr 1971 sehr missfiel. Dies soll unter anderem an den großen Veränderungen in der Handlung und der Besetzung mit Gene Wilder gelegen haben. Tim Burtons Neuverfilmung hingegen orientierte sich am Originalmanuskript und zollte der Fortsetzung an einigen Stellen Tribut - schließlich hat der gläserne Fahrstuhl hier auch einen wichtigen Auftritt.

"Charlie und die Schokoladenfabrik" von Tim Burton gibt es im Stream bei WOW.