Erst vor kurzem hat Netflix die neuen Film- und Serienhighlights für den April 2021 vorgestellt. Für jeden Geschmack dürfte etwas dabei sein, insgesamt 71 Titel wurden kommuniziert (Stand: 25. März). Doch bei all den großen Neuankündigungen kann man schon mal mit schöner Regelmäßigkeit vergessen, dass der Streamingdienst ja doch ein bisschen mehr zu bieten hat.
Wer sich die Zeit nimmt, durch die einzelnen Kategorien zu stöbern oder einfach mal die Suchfunktion bemüht, kann den ein oder anderen Schatz heben, vorbei am hauseignen Algorithmus. Aber wonach sollte der Film- und Serienfreund zum Beispiel suchen? Zwei Worte: "Cartel Land".
Mittendrin im Drogenkrieg
Bei "Cartel Land" handelt es sich um einen Dokumentarfilm von 2015. Wer jetzt aber bei "Doku-" in Erwartung an eine langweilige Lehrstunde schon geistig abschalten will, der könnte nicht weiter daneben liegen. Im Film geht es nämlich um den Einflussbereich mächtiger wie grausamer Drogenkartelle in Mexiko und welche oft brutalen und tragischen Auswirkungen ihr Treiben auf die Zivilbevölkerung hat.
Im Mittelpunkt stehen dabei zwei Bürgerwehren sowohl in Mexiko als auch an der Landesgrenze auf US-Seite, die sich gegen die Kartelle mit Waffengewalt wehren wollen. Begleitet wurden sie von Filmemacher Matthew Heineman, der ihnen mit seiner Kamera auf Schritt und Tritt folgte und sogar in Schießereien geriet. Dann musste er sich auch schon mal hinter einem Auto direkt auf die Straße legen, um nicht von den umherfliegenden Projektilen getroffen zu werden. Als Zuschauer ist man dadurch direkt dabei – ein wirklich beklemmendes Seherlebnis.
Für seinen Einsatz wurde Heineman jedenfalls fürstlich belohnt, erntete sein Film doch 2016 eine Oscarnominierung für den Besten Dokumentarfilm. Auch die Kritiken fallen sehr gut aus: Bei Rotten Tomatoes sind 90 Prozent aller eingegangenen Besprechungen positiv ausgefallen.
Hier ist der Trailer zu "Cartel Land":