So geheim moderne Blockbuster-Produktionen das Set-Geschehen auch halten wollen, dringt doch immer wieder mal etwas an die Öffentlichkeit. Wie nun dieser Spoiler: Im neuen James-Bond-Film wird es ein Wiedersehen mit Christoph Waltz (62) alias Ernst Stavro Blofeld geben.
Diesbezügliche Gerüchte hatte es schon länger gegeben, und das, obwohl Christoph Waltz nach "Spectre" versichert hatte, dass er nicht zu dem Franchise zurückkehren würde. Auch von der Besetzungsliste, die im April veröffentlicht wurde, tauchte der Name des Oscar-Preisträgers (für "Inglourious Basterds" und "Django Unchained") nicht auf. Doch nun scheinen sich die Gerüchte zu bestätigen: Christoph Waltz wurde am Set in der Londoner Pinewood Studios gesehen. Das verriet ein Besucher des Filmstudios der britischen Zeitung Daily Mail - und das, obwohl Waltz bei seiner Enttarnung noch um Geheimhaltung gebeten hatte: "Sie haben mich nicht gesehen", soll er dem Informanten zugeraunt haben.
Inzwischen gibt es nicht nur den Bericht der Daily Mail. Auch amerikanische Medienberichte gehen von einer Rückkehr Christoph Waltz' aus. Das US-Magazin Variety schreibt, eine - nicht näher genannte - Quelle habe ihnen die Blofeld-News bestätigt.
Zwei Schurken für Daniel Craigs letzten Bond
Ein freundlicher Set-Besuch unter alten Kollegen? Wohl kaum. Mit Christoph Waltz' Erscheinen in den Pinewood Studios und der Bestätigung gegenüber US-Medien dürfte feststehen, dass James Bond es erneut mit Blofeld zu tun bekommt. Wie groß seine Rolle sein wird, ist offen. Als Bösewicht in dem noch unbetitelten und deswegen gemeinhin als "Bond 25" bezeichneten 007-Streifen wurde schließlich Rami Malek (38) angeheuert.
Wird Daniel Craig mit zwei Schurken zu kämpfen haben? Vielleicht, dennoch ist davon auszugehen, dass die Rolle von Christoph Waltz nicht riesig ist. Oft hatte Blofeld im Bond-Universum vor allem Kurzauftritte - gespielt haben ihn neben Waltz bereits Donald Pleasance, Max von Sydow und Telly Savalas. Vermutlich wird Blofeld eher als Graue Eminenz im Hintergrund agieren, wie er es bereits bei "James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau", "Feuerball" und "Sag niemals nie" tat. Oder er taucht nur in der Eröffnungsszene auf, um sich an Bond zu rächen: "In tödlicher Mission" wählten die Macher einst eine ähnliche Vorgehensweise. Da er am Ende von "Spectre" vom MI6 in Gewahrsam genommen wird, wäre Rache für Blofeld durchaus denkbar.
Genaueres werden wir ab dem 2. April 2020 erfahren - auch, ob sich die News bestätigt, dass Craig von einer Frau Konkurrenz bekommt. Dann erscheint der neue James-Bond-Film in den deutschen Kinos - sofern die Pechsträhne des Produktion aufgehört hat. Zuletzt hatten eine Knöchelverletzung von Hauptdarsteller Daniel Craig (51) und eine Explosion am Set das Team auf Trab gehalten. Verzögert hatte es den Veröffentlichungsplan nicht.