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Django Unchained: Wieso Christoph Waltz zunächst absagte

Mit "Django Unchained" hat Christoph Waltz seinen zweiten Oscar als bester Nebendarsteller für die Rolle des Dr. King Schultz bekommen. Doch zunächst hat er eine seiner bekanntesten Rollen abgelehnt!

"Django Unchained" ist ein Westernfilm des weltbekannten Regisseurs Quentin Tarantino. Bei Ersterscheinung im Jahr 2012 war der Film schon so ein Erfolg, dass sowohl Tarantino (bestes Drehbuch), als auch Christoph Waltz (bester Nebendarsteller) 2013 jeweils einen Oscar abräumen konnten. Das Duo des ehemaligen Sklaven Django (Jamie Foxx) und des Kopfgeldjägers Dr. King Schultz (Christoph Waltz) machen sich im wilden Westen auf die Suche nach den Brittle Brothers, um diese zu töten. Der Film ist mit einem anderen Schauspieler in der Rolle des Kopfgeldjägers fast undenkbar, trotzdem hätte es beinahe einen Film ohne Christoph Waltz geben müssen.

Warum Christoph Waltz ablehnte

Schon in "Inglourious Basterds" arbeiteten Tarantino und Waltz zusammen. Waltz' Rolle des SS-Standartenführers Hans Landa war so unverkennbar, dass Tarantino in "Django Unchained" wieder mit dem deutsch-österreichischen Schauspieler zusammenarbeiten wollte.

Dieses Mal sollte Waltz nicht in der Rolle des Schurken auftreten, sondern den Hauptcharakter auf seiner Reise begleiten. Als dieser das Drehbuch las, war er allerdings nicht begeistert und lehnte die Rolle ab. Grund dafür war wohl die große Ähnlichkeit des Kopfgeldjägers zu seiner eigenen Person. Im Film würde er dann quasi sich selbst spielen, was für ihn keine große Herausforderung darstellte, also lehnte er ab. Für Tarantino gab es keinen passenderen Schauspieler für die Rolle und so ließ er nicht locker. Waltz gab schlussendlich nach und sagte unter einer Bedingung zu: Seine Rolle darf keinen einzigen negativen Hintergedanken haben und muss durch und durch gut sein. 

Christoph Waltz in der Rolle des Bösewichts

Der durch und durch gute Charakter in "Django Unchained" stellt einen krassen Kontrast zu Christoph Waltz anderen Rollen dar. Normalerweise glänzt der Schauspieler in den finsteren Rollen. So kennt man ihn als Bond-Bösewicht in "James Bond 007: SPECTRE" und "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben". Aber auch aus Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds" kennt man ihn bereits in der Rolle des Antagonisten. Interessant also, den Schurken auch mal auf eigenen Wunsch in einem ganz anderen Licht zu sehen.

Trotzdem bleibt Waltz dem Bösen auf der Leinwand treu. Der Rheinischen Post erzählt er, dass der Bösewicht meistens die interessantere Rolle wäre. Der Bösewicht würde Widerstände erschaffen, die der Held überwinden muss. Mit "Django Unchained" hat der Schauspieler eines bewiesen: egal ob Bösewicht oder Held, Christoph Waltz steht beides gut.