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Bohemian Rhapsody: In China nur zensiert im Kino

Rami Malek als Freddie Mercury
Rami Malek als Freddie Mercury Verleih

Nach dem großen Erfolg an der Kinokasse und bei der Oscar-Verleihung soll das Queen-Porträt "Bohemian Rhapsody" nun auch in China im Kino kommen. Allerdings sind Kürzungen wegen Mercurys Homosexualität zu erwarten. Die wurde im Film aber ohnehin marginalisiert.

Der Queen-Film "Bohemian Rhapsody" ist das erfolgreichste Musiker-Biopic aller Zeiten, Stand 1. März ist der Film Nummer 65 der Einspielergebnisse aller Zeiten. Bei den Oscars 2019 gab es vier Preise, darunter für Freddie-Mercury-Darsteller Rami Malek als bester Hauptdarsteller.

Nachdem "Bohemian Rhapsody" in Tschechien der erfolgreichste ausländische Film aller Zeiten (und der zweitbeste überhaupt) wurde, will auch China profitieren. Laut Hollywood Reporter soll der Erfolgsfilm Mitte März im Reich der Mitte anlaufen. Das "Bohemian Rhapsody" in China überhaupt einen Kinostart bekommt, wird in der Szene als Überraschung gewertet, da Filme, die Homosexualität behandeln, normalerweise ignoriert werden. Rami Maleks Oscar-Rede wurde im chinesischen TV zensiert, da er darin von Freddie Mercury als "schwulem Mann" sprach.
Bohemian Rhapsody: Zensiert in China
Foto: Verleih
Ganz unzensiert kommt "Bohemian Rhapsody" aber nicht nach China. Mindestens um eine Minute soll der Oscar-Winner gekürzt werden. Neben homosexuellen Szenen sollen auch alle Bilder entfernt werden, die Drogenkonsum zeigen.

Allzu viele Szenen werden der chinesischen Schere aber ohnehin nicht zum Opfer fallen: Im Westen wurde "Bohemian Rhapsody" dafür kritisiert, Mercurys Homosexualität zu stark auszublenden.