Das erste Kinoabenteuer des Superhelden "Black Panther" wurde 2018 zu einem sensationellen und überraschenden Kinoerfolg – eine Fortsetzung war also nur eine Frage der Zeit. Dass es jetzt doch vier Jahre gedauert hat, liegt an einem tragischen Umstand: Hauptdarsteller Chadwick Boseman verstarb im August 2020 an Darmkrebs. Er hatte seine Erkrankung nie öffentlich gemacht. Der Tod des 43-Jährigen sorgte weltweit für Bestürzung.
Aus Respekt vor dem Verstorbenen hat Marvel sich entschieden, für die Fortsetzung "Black Panther: Wakanda Forever" seine Rolle nicht umzubesetzen – und stattdessen den Tod des Darstellers durch den Tod des Charakters direkt zu verarbeiten. Es wird also traurig werden im Kinosaal. Wer sich noch vorbereiten will: Wir haben den kompletten bisherigen Marvel-Weg des Black Panthers für euch im Schnelldurchlauf!
Black Panther auf Rachemission in "Civil War"
Seinen ersten Kinoauftritt feierte der Black Panther im Marvel-Blockbuster "The First Avenger: Civil War". Dort wird sein Vater T'Chaka (John Kani), der König des afrikanischen Staats Wakanda, bei einem UN-Gipfel durch einen Terroranschlag getötet. Jetzt will T'Challa (aka der Black Panther) Rache und verdächtig fälschlicherweise den Winter Soldier alias Bucky Barnes (Sebastian Stan), der Täter zu sein. Da die Avengers, allen voran Captain America (Chris Evans), den vermeintlichen Attentäter schützen, betrachtet der Panther sie als seine Feinde.
Im großen Finale des Films sah T'Challa die Wahrheit ein, stellte den wahren Mörder (Baron Zemo, gespielt von Daniel Brühl) und bot Captain America und Bucky Barnes politisches Asyl in Wakanda an, als diese sich vor dem Gesetz verstecken mussten.
Ein König verteidigt sein Volk: Kino-Hit "Black Panther"
Jetzt hatte sich der Black Panther seinen eigenen Kinofilm verdient. T'Challa ist nun selbst König von Wakanda, einem Land, dass sich nach außen hin arm und hilfsbedürftig gibt, in Wahrheit aber die technologischste Nation des Planeten ist – dank eines seltenen Metalls aus dem All namens Vibranium. Der neue König hadert mit seiner Verantwortung: Soll er Wakanda der Welt offenbaren oder ist es für sein Volk sicherer, sich weiter vor den Augen anderer zu verstecken?
Die Entscheidung wird ihm von seinem Cousin Killmonger (Michael B. Jordan) abgenommen, der T'Challa stürzen will. Er plant, mit den High-Tech-Waffen Wakandas weltweit Kriege anzuzetteln und Schwarze Menschen zu bewaffnen, da er Wakanda die Schuld am globalen Rassismus gibt und ihnen sogar unterstellt, einst nichts gegen die Sklaverei unternommen zu haben. T'Challa kann das verhindern und Killmonger töten, hat seine Lektion aber gelernt – und offenbart den Vereinten Nationen die Wahrheit.
5 Jahre Lebenszeit verloren in "Infinity War" und "Endgame"
Als in "Avengers: Infinity War" der außerirdische Massenmörder Thanos (Josh Brolin) die Erde heimsucht, um mittels magischer Steine die Hälfte allen Lebens im Universum auszulöschen, schließt sich der Black Panther den Avengers an, um Thanos abzuwenden. Der Kampf misslingt: Thanos gelingt den kosmische Genozid. Der Black Panther fällt dem Ereignis zum Opfer und ist einer von denen, die aus der Existenz gelöscht werden.
Fünf Jahre später starten die restlichen Helden in "Avengers: Endgame" den Versuch, all das ungeschehen zu machen. Mittels einer Zeitreise können sie die Steine erneut in ihren Besitz bringen und so alle, die durch Thanos aus der Welt entfernt wurden, zurückbringen. T'Challa hat also fünf Jahre seines Lebens verpasst, ist im Finale von "Endgame" aber gemeinsam mit seiner Schwester Shuri (Letitia Wright) und seiner Vertrauten Okoye (Danai Gurira) in der großen Schlacht dabei, in der Thanos endlich zu Fall gebracht werden kann.
Wer der neue Black Panther ist und wie genau der Tod von Chadwick Boseman verarbeitet wird, können Marvel-Fans seit dem 9. November in den deutschen Kinos in "Black Panther: Wakanda Forever" erfahren.