Über 45 Millionen Menschen haben den Netflix-Film "Bird Box" mit Sandra Bullock gestreamt. Inzwischen vermutlich sogar mehr, denn die Mitteilung über die Abrufzahlen gab Netflix am 28. Dezember 2018 heraus. Damit ist der Horrorstreifen der meistgesehene Film auf der Film- und Serien-Plattform und ein Erfolg für alle Beteiligten.
Ob dieser Erfolg bald fortgesetzt wird? Netflix reitet gerne seine Erfolgswellen: Selbst bei Serien wie "Tote Mädchen lügen nicht", wo die Buchvorlage in der ersten Staffel abgehandelt war, schickte der Streamingdienst eine zweite Staffel hinterher. Auch "Bird Box" basiert auf einem Roman: Josh Malerman schrieb das gleichnamige Werk. Zwar haben Film und Buch unterschiedliche Enden, doch die Story ist im Wesentlichen die gleiche.
Ob dieser Erfolg bald fortgesetzt wird? Netflix reitet gerne seine Erfolgswellen: Selbst bei Serien wie "Tote Mädchen lügen nicht", wo die Buchvorlage in der ersten Staffel abgehandelt war, schickte der Streamingdienst eine zweite Staffel hinterher. Auch "Bird Box" basiert auf einem Roman: Josh Malerman schrieb das gleichnamige Werk. Zwar haben Film und Buch unterschiedliche Enden, doch die Story ist im Wesentlichen die gleiche.
Handmaid's Tale hat gezeigt, wie es geht
Und darum geht es in "Bird Box":
Die Erde wurde von einer mysteriösen Macht überfallen, die dafür sorgt, dass man sich selbst umbringt, sobald man sie mit eigenen Augen zu Gesicht bekommt. Weite Teile der Menschheit sind ihr zum Opfer gefallen und die wenigen Überlebenden versuchen verzweifelt, sich durch zu schlagen. Auch Malorie (Sandra Bullock) stapft mit ihren beiden Kindern (eines davon "adoptiert") und verbundenen Augen durch die Gegend. Sie begibt sich auf eine gefährliche Flussfahrt in Richtung des scheinbar letzten Ortes, der Sicherheit verspricht...
Am Ende des Films - Achtung: Spoiler - landen die Drei in einer Blindenschule und finden Zuflucht in der Gemeinschaft von Überlebenden. Dabei gibt es eine entscheidende Veränderung im Vergleich zum Buch, denn in der literarischen Vorlage haben sich die (meisten) Bewohner selbst das Augenlicht genommen, um in der neuen Welt überleben zu können. In einem Interview erklärte Regisseurin Susanne Bier (Oscar für "In einer besseren Welt"), warum sie sich für ein anderes Ende entschieden hat: "Alles was ich bisher gemacht habe, hat auf irgendeine Weise ein hoffnungsvolles Ende. Ich habe kein besonderes Interesse daran, dass das Publikum mit einem völlig düsteren Standpunkt zurückgelassen wird."
Nun setzen wir genau an diesem Punkt an und fragen: Wie könnte eine mögliche Fortsetzung des Films aussehen? Das erwähnte Beispiel "Tote Mädchen lügen nicht" spricht eher nicht für eine Fortsetzung - ohne den Roman schmierte die Erzählung in Staffel 2 ab und kam qualitativ deutlich schwächer daher. Ein anderes Beispiel dagegen gibt Hoffnung: Die gefeierte Serie "The Handmaid's Tale" basierte in Staffel 1 auf den gleichnamigen Roman von Margaret Atwood und obwohl die zweite Staffel diese Vorlage nicht mehr hatte, wurde sie von der Kritik gefeiert.
Die Erde wurde von einer mysteriösen Macht überfallen, die dafür sorgt, dass man sich selbst umbringt, sobald man sie mit eigenen Augen zu Gesicht bekommt. Weite Teile der Menschheit sind ihr zum Opfer gefallen und die wenigen Überlebenden versuchen verzweifelt, sich durch zu schlagen. Auch Malorie (Sandra Bullock) stapft mit ihren beiden Kindern (eines davon "adoptiert") und verbundenen Augen durch die Gegend. Sie begibt sich auf eine gefährliche Flussfahrt in Richtung des scheinbar letzten Ortes, der Sicherheit verspricht...
Am Ende des Films - Achtung: Spoiler - landen die Drei in einer Blindenschule und finden Zuflucht in der Gemeinschaft von Überlebenden. Dabei gibt es eine entscheidende Veränderung im Vergleich zum Buch, denn in der literarischen Vorlage haben sich die (meisten) Bewohner selbst das Augenlicht genommen, um in der neuen Welt überleben zu können. In einem Interview erklärte Regisseurin Susanne Bier (Oscar für "In einer besseren Welt"), warum sie sich für ein anderes Ende entschieden hat: "Alles was ich bisher gemacht habe, hat auf irgendeine Weise ein hoffnungsvolles Ende. Ich habe kein besonderes Interesse daran, dass das Publikum mit einem völlig düsteren Standpunkt zurückgelassen wird."
Nun setzen wir genau an diesem Punkt an und fragen: Wie könnte eine mögliche Fortsetzung des Films aussehen? Das erwähnte Beispiel "Tote Mädchen lügen nicht" spricht eher nicht für eine Fortsetzung - ohne den Roman schmierte die Erzählung in Staffel 2 ab und kam qualitativ deutlich schwächer daher. Ein anderes Beispiel dagegen gibt Hoffnung: Die gefeierte Serie "The Handmaid's Tale" basierte in Staffel 1 auf den gleichnamigen Roman von Margaret Atwood und obwohl die zweite Staffel diese Vorlage nicht mehr hatte, wurde sie von der Kritik gefeiert.
Kehrt Sandra Bullock zurück?
Für den 43-jährigen US-Autor Josh Malerman ist der Erfolg von "Bird Box" zwar ein unverhoffter Durchbruch. Doch ob er nun Netflix ein Drehbuch für eine Fortsetzung schreibt, ist fraglich. Schließlich hat er bislang nicht fürs Fernsehen gearbeitet.
Entscheidend ist ohnehin die Frage: Wie geht die Geschichte weiter? Eine Möglichkeit wäre eine klassische Fortsetzung, die an das Ende unmittelbar anknüpft. Die Story startet in der Blindenschule, ein Problem tut sich auf und plötzlich stehen die Bewohner vor der Frage, wie sie es gelöst bekommen. Nicht sonderlich kreativ und vermutlich auch storytechnisch nicht so ergiebig. Wahrscheinlicher wäre da schon eher eine Vorgehensweise wie bei "Cloverfield", wo die Fortsetzungen "10 Cloverfield Lane" und "The Cloverfield Paradox" zwar im selben Universum spielen, aber wenig auf die Handlung des Originalfilms eingehen.
Diese Möglichkeit könnte auch dafür genutzt werden, mehr auf die (bislang wenig erklärte) mysteriöse, selbstmordbringende Macht einzugehen. In einer eigenständigen Fortsetzung könnten Ursache und Wirkung erforscht werden, die den Zuschauer beispielsweise mittels Flashbacks direkt an den Beginn des Ausbruchs bringen. Dies würde einem Prequel gleichkommen, in dem sich die Handlung auf eine andere Gruppe von Menschen konzentriert, die untersuchen, was genau passiert ist und was die Gründe dafür sind. Auf diese Weise könnte Netflix "Bird Box" fortsetzen, ohne dass Sandra Bullock als Hauptdarstellerin zurückkehren müsste. Sie ist momentan eine der begehrtesten Schauspielerin der Welt - es wird ohnehin nicht einfach sein, sie für einen zweiten Film zu gewinnen.
Entscheidend ist ohnehin die Frage: Wie geht die Geschichte weiter? Eine Möglichkeit wäre eine klassische Fortsetzung, die an das Ende unmittelbar anknüpft. Die Story startet in der Blindenschule, ein Problem tut sich auf und plötzlich stehen die Bewohner vor der Frage, wie sie es gelöst bekommen. Nicht sonderlich kreativ und vermutlich auch storytechnisch nicht so ergiebig. Wahrscheinlicher wäre da schon eher eine Vorgehensweise wie bei "Cloverfield", wo die Fortsetzungen "10 Cloverfield Lane" und "The Cloverfield Paradox" zwar im selben Universum spielen, aber wenig auf die Handlung des Originalfilms eingehen.
Diese Möglichkeit könnte auch dafür genutzt werden, mehr auf die (bislang wenig erklärte) mysteriöse, selbstmordbringende Macht einzugehen. In einer eigenständigen Fortsetzung könnten Ursache und Wirkung erforscht werden, die den Zuschauer beispielsweise mittels Flashbacks direkt an den Beginn des Ausbruchs bringen. Dies würde einem Prequel gleichkommen, in dem sich die Handlung auf eine andere Gruppe von Menschen konzentriert, die untersuchen, was genau passiert ist und was die Gründe dafür sind. Auf diese Weise könnte Netflix "Bird Box" fortsetzen, ohne dass Sandra Bullock als Hauptdarstellerin zurückkehren müsste. Sie ist momentan eine der begehrtesten Schauspielerin der Welt - es wird ohnehin nicht einfach sein, sie für einen zweiten Film zu gewinnen.
Wann kommt Bird Box 2?
Klar: Aktuell ist nichts bestätigt und selbst Filmemacherin Susanne Bier übt sich in der Öffentlichkeit in Zurückhaltung. In einem Interview mit dem People Magazine sagte die Dänin: "Es ist komisch, ich lese dauernd, dass Leute nach einer Fortsetzung fragen, und ich würde sagen: 'Hey, hey, hey, wir sind gerade erst fertig. Also lasst es uns einfach genießen."
Schauen wir uns dennoch den Werdegang des ersten Films an: "Bird Box" begann mit den Dreharbeiten im Oktober 2017 und wurde am 12. November 2018 auf dem AFI Fest uraufgeführt, bevor es am 21. Dezember 2018 international auf Netflix zur Verfügung gestellt wurde. Legt man einen ähnlichen Zeitrahmen zu Grunde, könnten Netflix-Kunden eine Fortsetzung des Films frühestens Anfang 2020 zu Gesicht bekommen.
Außerdem sollten wir einen Aspekt nicht außer Acht lassen: Der Hype um "Bird Box" hat im Wesentlichen auch von seinem günstigen Veröffentlichungszeitpunkt profitiert. Rund um Weihnachten haben Menschen mehr Freizeit als sonst, sitzen bei Minus-Temperaturen im heimischen Wohnzimmer und wollen unterhalten werden. Wenn Netflix mit "Bird Box 2" einen ähnlichen Weg geht, werden Fans des Films bis Dezember 2020 Geduld aufbringen müssen.
Bis dahin ist selbst der Hype um "Bird Box" abgeflaut.
Schauen wir uns dennoch den Werdegang des ersten Films an: "Bird Box" begann mit den Dreharbeiten im Oktober 2017 und wurde am 12. November 2018 auf dem AFI Fest uraufgeführt, bevor es am 21. Dezember 2018 international auf Netflix zur Verfügung gestellt wurde. Legt man einen ähnlichen Zeitrahmen zu Grunde, könnten Netflix-Kunden eine Fortsetzung des Films frühestens Anfang 2020 zu Gesicht bekommen.
Außerdem sollten wir einen Aspekt nicht außer Acht lassen: Der Hype um "Bird Box" hat im Wesentlichen auch von seinem günstigen Veröffentlichungszeitpunkt profitiert. Rund um Weihnachten haben Menschen mehr Freizeit als sonst, sitzen bei Minus-Temperaturen im heimischen Wohnzimmer und wollen unterhalten werden. Wenn Netflix mit "Bird Box 2" einen ähnlichen Weg geht, werden Fans des Films bis Dezember 2020 Geduld aufbringen müssen.
Bis dahin ist selbst der Hype um "Bird Box" abgeflaut.