"Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" hat bis heute einen sehr schlechten Ruf in der Filmwelt. An den Kinokassen überzeugte das Action-Abenteuer um eine Gruppe literarischer Figuren wie Allan Quartermain, Tom Sawyer und Dorian Gray, die die Welt vor einem diabolischen Bösewicht retten müssen, zwar. Doch die Kritiker*innen waren nicht sehr gnädig und zerrissen der Film in der Luft. Noch mehr Hass kam von den Fans der Comic-Vorlage, geschaffen von Alan Moore. Zudem hat "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" bis heute den Ruf, dass Hauptdarsteller Sean Connery wegen der schlechten Erfahrungen am Set nach dem Kinostart in den Ruhestand gegangen ist. Somit blieb das üble Machwerk der letzte Film der mittlerweile verstorbenen Schauspiel-Legende.

Doch so wie es aussieht, könnte der Kummer bald vergessen sein – oder zumindest etwas abgeschwächt werden. Denn wie unter anderem das US-amerikanische Film- und Serienportal Deadline berichtet, ist ein Reboot von "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen in Planung".

"Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen"-Reboot: Wenige Details bekannt

Sonderlich viele Details zum Projekt gibt es aktuell nicht. Bisher ist nur bekannt, dass Justin Haythe das Skript verfassen wird. Der schrieb zuletzt unter anderem die Drehbücher zu "Red Sparrow" und "A Cure for Wellness". Etwas überraschend ist, dass Tom Murphy als Produzent mit an Bord ist. Denn er produzierte bereits das missglückte Original. Entwickelt wird das Reboot von "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen in Planung" vom Produktionsstudio 20th Century Fox, das mittlerweile zu Disney gehört. Erscheinen soll die Neuverfilmung in den USA dann beim Streamingdienst Hulu.

Ob es sich bei dem Projekt um eine Serie oder einen Film handeln wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch unklar. Gleiches gilt für das Startdatum. In Deutschland dürfte das Reboot von "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" aber bei Disney+ erscheinen, wie bisher alle Hulu-Titel. Details zur Handlung gibt es ebenfalls noch keine.

An Vorlagen mangelt es aber definitiv nicht. So kreierte Alan Moore zusammen mit dem Zeichner Kevin O'Neill von 1999 bis 2003 ein Dutzend Comic-Bände über "Die Liga der außergewöhnlichen Gentleman". Die Reihe wurde mit zahlreichen Auszeichnungen wie dem renommierten Eisner Award geehrt. Moore selbst konnte mit der Verfilmung von 2003 durch Stephen Norrington ebenfalls nichts anfangen. Vielmehr fand er sie so schrecklich, dass er sich fortan von allen kommenden Adaptionen seiner Werke distanziert und dabei sogar so weit geht, auf jegliche Beteiligung an den Einnahmen zu verzichten.