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Banden von Marseille: Das schockierende Ende des französischen Netflix-Thrillers erklärt

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Mit "Banden aus Marseille" hat Netflix einen harten Thriller aus Frankreich im Gepäck. Netflix / Mika Cottelon, Montage: TV Spielfilm

Die Idylle der französischen Küstenstadt Marseille trifft auf die harte korrupte Welt des organisierten Verbrechens: Mit "Banden von Marseille" alias "Rogue City" hat Netflix einen französischen Thriller mit Jean Reno an Bord, der teilweise ziemlich verworren ist. Mit etwas Ruhe betrachtet, ist das Ende des Films aber gar nicht mehr so kompliziert – trotz eines drastischen Plottwists.

Immer wieder begeistert Netflix mit starken internationalen Thrillern im Streaming-Angebot. Das neueste Beispiel: "Banden von Marseille". Worum geht es in dem französischen Film-Erfolg, in dem u.a. Jean Reno eine tragende Rolle spielt? Hauptfigur ist Richard Vronski, ein Mitglied der Anti-Banden-Einheit der französischen Polizei, der im Kampf gegen Korruption und Unehrlichkeit nicht einmal seinen eigenen Männern trauen kann. Den Trailer zum Film seht ihr hier:

Trailer für "Banden von Marseille". Netflix

Vorsicht, SPOILER: Was passiert am Ende von "Banden von Marseille"?

Um ein Abkommen mit der Gangster-Bossin Catarin zu schließen, fährt Vronski zu ihrem Anwesen. Er will die Akte der Verbrecherfamilie über seinen Vorgesetzten Leonetti in Besitz bringen, und sie gegen ein Notizbuch eintauschen, welches die gesamte Bastiani-Familie belasten könnte. Tatsächlich gelingt ihm der Deal, da er verspricht, den Gegenspieler der Bastiani-Familie, Nadal, mit der Schießerei am Strand in Verbindung zu bringen, bei dem ein Polizist des Rauschgiftdezernats zu Tode kam.

Nun fädeln Leonetti und Vronski es geschickt so ein, dass Nadal als Täter für das Strandmassaker in Frage kommt, Nadal selbst findet in einer Außeneinandersetzung mit bewaffneten Polizisten den Tod. Die Öffentlichkeit glaubt die Lüge und Vronski und sein Team gehen glücklich ihrer Wege. Ein (wenn auch zweifelhaft erkauftes) Happy End also. Könnte man meinen. Doch dann kommt "Banden von Marseille" mit einem Plottwist um die Ecke.

So schnell kann's gehen: "Banden von Marseille" endet dramatisch

Foto: Netflix / Mika Cottelon, Jean Reno ("Léon – Der Profi") ist in "Banden von Marseille" mit dabei.

Auch wenn der Film versucht, die Trennung des Teams als Happy End zu inszenieren, weiß der Genrefan: Da kommt noch was. Und so ist es dann auch: Während Vronski sein Leben auf hoher See genießt, werden in einer Parallelmontage alle Mitglieder seines Teams getötet. Campana wird erstochen, Leonetti in seinem eigenen Schwimmbad ertränkt, Max und Zach finden im plötzlichen Kugelhagel den Tod. Selbst die Bastianis kommen durch den Einsatz einer Autobombe ums Leben.

Das Ende hält die große Auflösung recht ambivalent: Bevor Leonettis Tochter angegriffen wird (mit ungewissem Schicksal, da wir nie sehen, ob sie tatsächlich ermordet wird), tätigt der stellvertretende Leiter des Rauschgiftdezernats einen Anruf. Der Film impliziert, dass er hinter der Mordserie steckt, und zu diesem drastischen Mittel greift, um die korrupte Einheit rund um Vronski auszulöschen – was besonders tragisch ist, da diese durch ihren schmutzigen Deal selbst versuchten, aus der Korruption zu entfliehen.

Auch für Vronski endet der Film bitter: Er wird vor den Augen seiner Frau Zoé auf See erschossen.