Das Alte Land ist für seine Obstfelder und die schöne Landschaft entlang der Elbe bekannt. Die großen Bauernhäuser zeugen von einflussreichen Familien, die über Jahrhunderte ihr Geld mit dem Anbau von Äpfeln, Kirschen und anderen lokalen Früchten verdienten. In dieser Landschaft spielt auch der Roman von Dörte Hansen, die ihre Leser in gleich drei Generationen mitnimmt und eine Geschichte von Flucht und Heimat erzählt.
Jetzt nimmt sich das ZDF dem Stoff an und strahlt den Zweiteiler "Altes Land" am Sonntag, den 15. November und Montag, den 16. November, jeweils um 20:15 Uhr aus. In den Hauptrollen sind unter anderem Iris Berben, Maria Ehrich und Nina Kunzendorf zu sehen.
Altes Land: Die Angst, nirgends dazu zu gehören
Wie auch der Roman erzählt der Zweiteiler die Geschichte von Vertreibung und Flucht in verschiedenen Generationen. Vera (Berben) lebt seit ihrer Flucht im Zweiten Weltkrieg aus dem Osten im Alten Land. Es brauchte sehr lange, bis sie diesen Landstrich als ihre Heimat ansah und noch länger, bis auch die Menschen dort sie als einen Teil der Gemeinschaft aufnahmen. Zu allem Überfluss kommt jetzt auch noch die Tochter ihrer Halbschwester zu ihr auf den Hof. Anne (Svenja Liesau) kommt aus Hamburg und sucht im Alten Land endlich einen Ort für sich und ihren kleinen Sohn Leon. Vera hat eigentlich seit Jahren keinen wirklichen Kontakt mehr zu anderen Menschen, außer zu ihrem Nachbarn Hinni (Peter Kurth/Marius Ahrendt).
Anne und Vera verbindet sehr viel mehr, als die beiden sich zu Anfang eingestehen wollen. Beide haben ihre Leben lang nach einem Stück Heimat gesucht und wurden immer wieder von Orten vertrieben. Die Verlustangst plagt beide Frauen sehr und das Treffen reißt alte Wunden wieder auf, doch die Konfrontation mit den innersten Gefühlen verspricht den beiden auch eine Heilung und endlich das Gefühl, irgendwo angekommen zu sein.
Ab dem 14. November 2020 wird "Altes Land" auch in der Mediathek verfügbar sein.