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"Alita: Battle Angel": 6 Gründe warum die Mangaverfilmung gut wird

Szene aus Alita: Battle Angel
Szene aus "Alita: Battle Angel" Verleih

Demnächst wird mit "Alita: Battle Angel" eine neue Mangaverfilmung um die Gunst der Kinozuschauer buhlen. Ob diese wirklich darauf Lust haben? Hier verraten wir euch, warum der Film richtig gut werden könnte.

Wann immer der Autor dieser Zeilen in den vergangenen Wochen und Monaten im Kino war (und er geht verdammt oft ins Kino!) und der Trailer zu "Alita: Battle Angel" gezeigt wurde, war die kollektive Reaktion der übrigen Zuschauer immer die gleiche: Gelächter. Selten zuvor konnte man mit schöner Regelmäßigkeit solches Amüsement aus den höchstwahrscheinlich falschen Gründen nach einem Trailer für einen Film, der eindeutig keine Komödie ist, wahrnehmen. Eine kurze Umfrage unter den Kollegen bestätigte diesen bedauerlichen Eindruck. Während aber nur die Kinogänger selbst wissen, was sie genau an der Vorschau so komisch finden, gibt es durchaus einige Anzeichen dafür, dass der Film ziemlich gut werden könnte.

Die Vorlage

In punkto Mainstream-Bekanntheit dürfte er zwar nicht ganz in einer Liga mit Titeln wie "Dragonball", "Sailor Moon" oder "One Piece" spielen, doch der Manga "Battle Angel Alita" von Yukito Kishiro genießt seit seiner Veröffentlichung 1990 einen anhaltenden Kultstatus, der bis heute für mehrere neue Auflagen auch in Deutschland sorgte.

In der actionreichen Sci-Fi-Erzählung geht es um das titelgebende Robotermädchen Alita, das eines Tages auf dem Schrottplatz ohne jede Erinnerung gefunden wird – einzig ihre Kampfkünste stecken noch in ihr.

Nach "Titanic" und "Avatar" kommt "Alita"!

Eine gute Vorlage macht aber noch nicht automatisch einen guten Film aus und will gekonnt adaptiert werden. Auftritt James Cameron, der in seiner beeindruckenden Karriere ein sehr gutes Händchen für futuristische Stoffe bewies. Schließlich ist er das Genie hinter Sci-Fi-Meilensteinen wie "Terminator", "Aliens" und "Avatar" – wenn also jemand das Zeug dazu hat, "Alita" zum Erfolg zu führen, dann er.

Der Regie-Veteran wollte auch lange Zeit selbst inszenieren, ehe er die Aufgabe wegen der intensiven Arbeit an den "Avatar"-Fortsetzungen abgeben musste. Trotzdem glaubt er fest an das Projekt und bleib diesem nun als Produzent und Mitautor des Drehbuchs treu. Unterstützung erhält er außerdem von Jon Landau, mit dem Cameron schon "Titanic" und eben "Avatar" zu den zwei erfolgreichsten Filmen aller Zeiten machte. Was die beiden Herren anfassen, wird also bekanntlich zu Gold, was für "Alita" hoffen lässt.

Robert Rodriguez führt Regie

Foto: Verleih, Szene aus "Alita: Battle Angel"
Cameron kann zwar aus zeittechnischen Gründen nicht selbst auf dem Regiestuhl Platz nehmen, mit Robert Rodriguez hat er aber eine spannende Vertretung gefunden. Denn mindestens die Hälfte seiner Filmographie scheint dank Werken wie "El Mariachi", "From Dusk Till Dawn", "Sin City", "Machete" oder "Planet Terror" ganz laut "Kult!" zu schreien. Dazwischen hat er zwar auch viel vergessenswerte Familienunterhaltung gedreht, dies tat er aber bekanntlich auch nur, um genug Geld für seine Herzensprojekte zu sammeln.

Im Gespräch mit The Hollywood Reporter betonte Rodriguez, dass er bei "Alita" besorgt war, Cameron mit schlechter Arbeit hängen zu lassen. Und da dieser bekanntlich für Blockbuster höchster Qualität steht, dürfte sich Rodriguez also mächtig ins Zeug gelegt haben.

Die Darsteller

Rosa Salazar hat schon bei "Die Bestimmung – Insurgent" und zwei "Maze Runner"-Filmen Blockbuster-Blut geleckt und dürfte mit der Titelrolle in "Alita: Battle Angel" ihren bislang größten Part ihrer Karriere ergattert haben. Neben ihr werden gleich drei Oscarpreisträger die Besetzung veredeln: Jennifer Connelly ("A Beautiful Mind"), Mahershala Ali ("Moonlight") und Christoph Waltz ("Inglourious Basterds", "Django Unchained") standen vor der Kamera. Abgerundet wird der Cast noch von unter anderem Eiza González ("Baby Driver"), Michelle Rodriguez ("Fast and Furious"-Reihe), Ed Skrein ("Deadpool"), Jackie Earle Haley ("Watchmen") und sogar "Starship Troopers"-Star Casper Van Dien schaut vorbei.
Ein teurer Blockbuster ohne 3D ist heutzutage kaum vorstellbar, aber auch in diesem Punkt gingen Cameron, Rodriguez und Co. den komplizierteren, aber womöglich besseren Weg. Denn während die meisten anderen Produktionen verstärkt dazu übergegangen sind, die dritte Dimension erst in der Nachbearbeitung hinzuzufügen, wurde "Alita: Battle Angel" bereits nativ in 3D gedreht – heißt also: Schon am Set wurde alles mit zwei Kameras aufgenommen. Paul Shirey von JoBlo.com konnte den Film bereits sehen und lobt den 3D-Einsatz: "Erträglich für die Augen und nicht zu penetrant. Verbessert das allgemeine Ergebnis – freue mich, ihn im IMAX zu sehen."

Die ersten Reaktionen sind wirklich gut!

A propos: Shirey hat sich nicht nur über das 3D positiv geäußert, sondern auch über den Film allgemein, den er in Vorbereitung eines Pressetermins sehen durfte: "Ein wilder Ritt, der an die Eingeweide geht, jede Menge heftige Action und eine immersive, virtuelle Welt liefert und überraschend viel emotionales Gewicht hat", schrieb er bei Twitter. "Alita ist eine voll ausgearbeitete Figur; stark, mit Fehlern, liebenswürdig und rebellisch. Und auch Max Evry von ComingSoon stimmt ein in die Lobeshymnen, indem er "Alita" einen Meilenstein des Science-Fiction-Kinos nennt: "Meine einzige Beschwerde, die ich habe, ist, dass ich mehr davon sehen wollte."

"Alita: Battle Angel" wird am 14. Februar 2019 in deutschen Kinos an den Start gehen. Nachfolgend sind noch die Tweets von Shirey und Evry für euch zusammengestellt:

Alita Battle Angel - Offizieller deutscher Trailer 3