Hedy Lamarr: Mutter von Filmsex und Handy (1932)

Nur wenige haben die erste Beischlafszene des Kinos gesehen, denn "Ekstase" (1932) wurde vielfach verboten und 1935 in Deutschland um 21 Minuten gekürzt. Und wer ihn sah, sprach nicht von der Selbstfindung einer jungen Frau, sondern nur davon, wie die
18-jährige Hedwig Eva Maria Kiesler nackt im See badete.

Kiesler floh später vor ihrem eifersüchtigen Mann in die USA und machte als Hedy Lamarr in Filmen wie "Samson und Delilah" Weltkarriere. Übrigens: Sie meldete dort 1942 ein Patent an, durch das sich Torpedos störsicher per Funk fernsteuern lassen - das Prinzip des ständigen Frequenzwechsels, auf dem auch Ihr Handy basiert.

Akte Sex

Regisseur Paul Verhoeven ("Basic Instinct") träumt bisher vergeblich davon, Hollywood einen erigierten Penis unterzujubeln. Europäer haben derart standhafte Szenen schon erlebt - falls sie genau hinsahen: etwa im japanischen Skandalfilm "Im Reich der Sinne" (1976), in Pier Paolo Pasolinis "Erotische Geschichten aus 1001 Nacht" (1974), in Maruschka Detmers Fellatio-Szene in "Teufel im Leib" (1986), in "Engel und Insekten" (1995) und in Lars von Triers Dogma-Opus "Die Idioten" (1998).