TV SPIELFILM: In "Real Steel" spielen Sie einen Exboxer, der Kampfroboter trainiert. Was hat Sie denn da geritten?

HUGH JACKMAN
(lacht) Ich war auch ziemlich besorgt, dass daraus ein Fetischfilm mit Robotern wird. Was mich aber überzeugt hat, war die Vater-Sohn-Beziehung im Drehbuch.

Weil Sie selbst Vater sind?

HUGH JACKMAN
Genau. Die Story hat mich sehr bewegt. Als mein Sohn nicht einschlafen konnte, las ich ihm eines Abends daraus vor - und an den nächsten zehn Abenden.
Klappt das immer so?

HUGH JACKMAN
Nein, das ist das erste Skript, das er tatsächlich mochte. Wobei er erst meinte, ich solle ihn mit meinen langweiligen Drehbüchern in Ruhe lassen!

Sie sind auch sehr überzeugend als Boxer. Hatten Sie Unterricht?

HUGH JACKMAN
Ja, teils von (Ex-US-Boxweltmeister) Sugar Ray Leonard, der unser Berater war. Und er war ganz schön hart, weil es auch um seinen Namen ging. Er ist ein weltbekannter Champion und wollte nicht, dass ich schlecht aussehe und dadurch ihn schlecht aussehen lasse...

Haben Sie beim Dreh auch was abbekommen?

HUGH JACKMAN
Nein, das ist ja das Tolle beim Schauspielern - keiner fasst dich an! Der Typ, der dagegen alles einstecken musste, war mein Double, Eddie Davenport, dem ich leider bei einer Fotosession zwei Rippen gebrochen habe. Das habe ich aber erst am Ende des Drehs erfahren, er hat das mir gegenüber nie zugegeben.

Interview: Scott Orlin