Wer klopft denn da an meine Tür?

Name: Wer klopft denn da an meine Tür?
Genre: Drama
Released: 2008-10-16
Duration: 90 min
Cast: Harvey Keitel, Zina Bethune, Lennard Kuras, Michael Scala, Harry Northup

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Originaltitel: Who’s That Knocking at My DoorUS | 1968 | 90 Min. | FSK: 12

Drama

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Bewertung:

Meinung der Redaktion

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

IMDb-Bewertung:

6,5

/10

Vier Jahre investierte Martin Scorsese in die Arbeit an Wer klopft denn da an meine Tür?, der als zweiter Teil einer Filmtrilogie über das Leben in dem New Yorker Stadtteil Little Italy gedacht war; der nie realisierte Jerusalem, Jerusalem sollte die Reihe eröffnen, HEXENKESSEL stellte das letzte Werk dar. Die erste Fassung von Who’s That Knocking at My Door? lief 1965 auf dem Film-Festival der New Yorker Universität unter dem Titel Bring on the Danci ng Girls. Die schlechte Resonanz des Publikums sowie die Verrisse der Kritiker veranlassten Scorsese dazu, eine neue, erweiterte Version in Angriff zu nehmen. Doch erst zwei Jahre darauf gelang es dem Leiter der Filmabteilung der Universität, Haig Manoogia n, finanzielle Mittel aufzutreiben, die eine Fortführung der Arbeit ermöglichten. I Call First lautete das Ergebnis des zweiten Versuchs, Hauptdarsteller der ersten Fassung, Harvey Keitel, übernahm auch hier wieder den Part des Italo-Amerikaners J. R. Auf dem Chicago Film Festival erlebte diese Version 1967 ihre Aufführung, der wesentlich mehr Erfolg beschieden war als ihrem Vorgänger. Es fand sich sogar ein Verleiher, der allerdings darauf bestand, die eigenwillige Mischung aus experimentellem und traditio nellem Kino um eine erotische Traumsequenz zu erweitern. Scorsese willigte ein und holte seinen Protagonisten für die Dreharbeiten nach Amsterdam, wo der Regisseur zu der Zeit beruflich gebunden war. Im Herbst 1968 gelangte Wer klopft denn da an meine Tür? schließlich in die amerikanischen Kinos. Die problematische Beziehung zwischen dem in Little Italy lebenden J. R. und einer Studentin steht im Mittelpunkt des Films, der sich durch eigenwillige Kamerafahrten und Bildmontagen auszeichnet. Scorseses immer w iederkehrenden Themen seiner folgenden Werke – Religion, Gewalt, Schuld und Erlösung – finden sich auch in seinem Erstlingswerk, das zugleich seine Abschlussarbeit an der New Yorker Universität darstellte. »Ein guter Regisseur macht nur einen Film, und zwa r mit unerbittlicher Ehrlichkeit«, offenbarte er 1975 in einem Interview.