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High-Rise

Originaltitel: High-RiseGB | 2015 | 119 Min. | FSK: 16
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Bewertung der Redaktion:

  • Humor
  • Anspruch
  • Action
  • Spannung
  • Erotik
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Finsterer Klassenkampf als filmischer Wutschrei

IMDb-Bewertung: 5,5 von 10

Düstere Gesellschaftssatire nach dem Roman von J. G. Ballard: In einem Hochhaus in England bricht die Hölle los. Mit „Loki“ Tom Hiddleston.

London, in den 1970er-Jahren. Am Stadtrand steht ein finsterer Betonklotz, ein grauer Wohnturm im Stil des Brutalismus. In ihm spiegelt sich die Gesellschaft: Oben wohnen der Architekt Mr. Royal (Jeremy Irons) und ähnlich gut Betuchte, ganz unten haust der Plebs. Neuer Mieter im 25. Stock ist Dr. Robert Laing (Hiddleston), ein Neurophysiologe.

Der verschlossene Mann plant einen Neuanfang, die Umzugskartons aber packt er nicht aus. Bald lädt ihn Royal zum Gespräch in sein dekadentes Penthouse. Er erklärt Laing seine Vision vom Haus als gesellschaftlichem Schmelztiegel. Doch als es zum Stromausfall kommt, kippt das soziale Gefüge. Unter Führung von Filmemacher Wilder (Luke Evans) stürmt der Mob auf der Suche nach Lebensmitteln enthemmt die Etagen. Bald kämpft jeder gegen jeden …

Regisseur Ben Wheatley hat J. G. Ballards Roman von 1975 mit surrealen Spitzen als satirisches Gewaltdrama adaptiert. Mit coolem Soundtrack (u. a. Can und Portishead) unterlegt, erlebt der Zuschauer eine anarchische Gesellschaft im elegant gefilmten Gängelabyrinth eines Gebäudes, das selbst zum Akteur wird. Dabei bietet der Film auch eine Lesart als Psychostudie mit Anspielungen auf Anti-Psychiatrie-Ikone R. D. Laing. Und am Ende fragt man sich unwillkürlich, in welchem Stock man selbst wohnen würde …

Cast und Crew von "High-Rise"

Crew

Regie:
Ben Wheatley,

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