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Der Perlmuttknopf

Originaltitel: El botón de nácarFR, CL, ES | 2015 | 82 Min.
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TOP BEWERTET
Meinung der Redaktion
  • Humor
  • Anspruch
  • Action
  • Spannung
  • Erotik

Poetisches Filmessay, das Wirkung zeigt

IMDb-Bewertung:
7,6
/10

Dokuversuch: Die Ozeane als Spiegel der Menschheitsgeschichte und der gewalttätigen Historie Chiles

Zwischen Mythen, Legenden und Esoterik bewegt sich das von Patricio Guzmán ("Nostalgia de la Luz") in brillantem Schwarz-Weiß gefilmte poetische Filmessay, ausgestattet mit Metaphern und Verrätselungen, das bewusst auf die Zutaten eines klassischen, ethnografischen Dokumentarfilms verzichtet. Spannen: die Begegnung mit überlebenden Ureinwohnern und ihrer fremden Welt. Schockierend dagegen die Aufnahmen der Rekonstruktion von der Entsorgung der Toten ins Meer im Pinochet-Regime.
Vor Chile mit seinen 4300 Kilometern Küste liegt das größte Archipel der Welt. Im Ozean finden sich Spuren der Vergangenheit, etwa ein Perlmuttknopf auf einer Schienenschwelle, mit denen die Folterer des Pinochet-Regimes die Leichen der politischen Gegner beschwerten und ins Meer warfen. Die Perlmuttknöpfe der Matrosen sollen nach einer Legende auch einem Indianer 1830 so gefallen haben, dass er an Bord eines Schiffes nach England ging und so seine Freiheit verkaufte.
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Cast und Crew von "Der Perlmuttknopf"

Crew

Regie:
Patricio Guzman