Ostern 2024: Die Film-Highlights des Oster-Wochenendes
Civil War
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So werden Highlights gekennzeichnet, wenn sie von der TVSpielfilm-Redaktion einen und eine IMDb-Bewertung von über 7,0 erhalten haben.
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Bewertung durch unabhängige Film- und Serienexperten von TVSpielfilm.
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Meinung der Redaktion
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Humor
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Anspruch
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Action
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Spannung
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Erotik
Schmerzhaft realistische Hymne auf Kriegsreporter im „Apocalypse Now“-Gewand
IMDb-Bewertung:
7,0
/10
Autorenfilmer Alex Garland („Men“) provoziert mit dem Schreckgespenst eines amerikanischen Bürgerkriegs.
Zu den Stärken von „Civil War“ gehört, dass Autor und Regisseur Alex Garland nicht den Konflikt zwischen Republikanern und Demokraten weiterspinnt. Indem er ein dystopisches Bürgerkriegsszenario entwirft, bei dem Kalifornien und Texas die Separatistenarmee der „Western Forces“ anführen, ohne dabei die politische Gesinnung der Kriegsparteien zu thematisieren, konstruiert Garland eine spekulative Kulisse, die den Blick auf das Wesentliche schärft: den besorgniserregend verrohten Zustand der Zivilisation.
Da ist es nur schlüssig, dass Garland als Identifikationsfiguren eine Berufsgruppe ins Zentrum der Filmhandlung stellt, deren Aufgabe es ist, neutral aus dem dunklen Herzen der Menschheit zu berichten. Lee (Kirsten Dunst) ist eine lebende Legende der Kriegsfotografie, die zunächst mit desillusionierter Professionalität darauf reagiert, dass sie ihre sonst in entfernten Ecken des Globus verrichtete Arbeit nun zurück in die eigene Heimat geführt hat.
In New York beschließt Lee mit ihrem Reporterkollegen Joel (Wagner Moura), sich zum von den Western Forces belagerten Washington durchzuschlagen, um mit dem im Weißen Haus verschanzten Präsidenten (Nick Offerman) ein letztes Interview zu führen. Ihrem riskanten Roadtrip schließt sich neben Journalistenveteran Sammy (Stephen McKinley Henderson) die junge Fotografin Jessie (Cailee Spaeny) an – zum Ärger von Lee, die ihrem glühenden Fan ersparen will, wie sie selbst durch das Grauen des Berufs ihre Seele zu verlieren.
Auch wenn die Fahrt der Reportergruppe durch das kriegsgebeutelte Land zuweilen Endzeit-Feeling wie im von Garland geschriebenen Zombieschocker „28 Days Later“ (2002) entfaltet – die überwältigende Intensität der dokumentierten Gewalt verankert „Civil War“ fest und fernab jeglicher Romantisierung in der Realität. Dazu trägt auch ein Kunstgriff bei, den Garland vor allem in den mit „embedded“ Handkameras gedrehten Kriegsmomenten einsetzt: Die Action wird von Schnappschüssen aus Lees oder Jessies Fotoapparat unterbrochen, die inmitten des vermeintlich coolen Ego-Shooter-Spektakels schlagartig Leiden und Tod ein anklagendes Gesicht geben.
Auf dramaturgischer Ebene gehen diese Einblicke in die Lebensrealität von Kriegsberichterstattern mit einem schleichenden Rollentausch einher, bei dem Jessie die adrenalinbefeuerte Abgeklärtheit gewinnt, die Lee zusehends abhandenkommt. Eine doppelte Charakterentwicklung, die im atemberaubend gefilmten Finalsturm auf das Weiße Haus in einer unvergesslichen Szene zur tragisch konsequenten Vollendung kommt.
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Cast und Crew von "Civil War"
Cast
- Ellie
- Kirsten Dunst
- Jesse
- Cailee Spaeny
- President
- Nick Offerman
- Sammy
- Stephen McKinley Henderson
- Joel
- Wagner Moura
- Anya
- Sonoya Mizuno
- Dave
- Jefferson White
- Eddie
- Edmund Donovan
- Pete
- Greg Hill
Crew
- Regie:
- Alex Garland