Alex in Wonderland

Originaltitel: Alex in WonderlandUS | 1970 | 110 Min.

Drama

IMDb-Bewertung: 5,4 von 10

Paul Mazurskys zweiter Spielfilm in eigener Regie ist eine erklärte Hommage an Federico Fellini, dessen biografisch angelegten ACHTEINHALB er praktisch auf seine eigenen Verhältnisse überträgt. Die Story dreht s ich um einen von Donald Sutherland gespielten jungen Regisseur, der sich nach seinem ersten erfolgreichen Film auf der Suche nach einem neuen Stoff befindet und sich dabei von Familienproblemen sowie der Erwartungshaltung der Produzenten gleichermaßen behi ndert sieht. Schließlich flüchtet er in Tagträume, in denen er auch Fellini und Jeanne Moreau begegnet. Mazursky befand sich zum Zeitpunkt der Dreharbeiten in der gleichen Situation wie sein Held, hatte er doch mit seinem ersten Film Bob ice ein kommerziell äußerst erfolgreiches Debüt abgeliefert. Die Kritiker zeigten sich allerdings diesmal nicht so freundlich oder wohlwollend, da halfen auch die Gastauftritte Fellinis und Jeanne Moreaus (die sogar zwei Chansons zum besten gibt) nichts. M azursky selbst ist in einer kleinen Rolle als fieser Produzent zu sehen. Seine Bewunderung für das europäische Kino (und zugleich sein Widerwillen gegen das Hollywood-System) werden mehr als deutlich; später sollte er mit WILLIE UND PHIL ein Remake von Tru ffauts JULES UND JIM drehen. Zugleich bedeutete Alex im Wunderland das Ende seiner Partnerschaft mit Larry Tucker.