Südfrankreich im Sommer. Trotz der Hitze herrscht im Château Margüi emsiges Treiben. Zwölf Kinder aus Deutschland, Frankreich, Belgien und der Schweiz verbringen hier ihre Ferien. Fernsehen oder Internet gibt es nicht, dafür eine malerische Landschaft, ein Schwimmbecken und die tägliche Kocherei mit Sarah Wiener.
Die Kids im Alter von 12 bis 15 haben sich schon in der Küche versammelt, als ein Auto heranrollt. Madame Wiener springt heraus, eilt ins Haus. Fürs Schminken oder Styling verliert sie keine Zeit, es kann gleich losgehen. Ihr Ferienkurs ist nicht aufs simple Zubereiten von Speisen beschränkt. Die Kinder hospitieren auf einem Biohof, sie hüten Kaninchen, Hühner und Schweine, lernen, wie man einkauft. Und dass man vieles probiert, wenn man es selbst kocht.
Die Kids im Alter von 12 bis 15 haben sich schon in der Küche versammelt, als ein Auto heranrollt. Madame Wiener springt heraus, eilt ins Haus. Fürs Schminken oder Styling verliert sie keine Zeit, es kann gleich losgehen. Ihr Ferienkurs ist nicht aufs simple Zubereiten von Speisen beschränkt. Die Kinder hospitieren auf einem Biohof, sie hüten Kaninchen, Hühner und Schweine, lernen, wie man einkauft. Und dass man vieles probiert, wenn man es selbst kocht.
Lesetipp
Was bewegt eine bekannte TV-Köchin, sich mit Anfängern abzugeben?
Sarah Wiener hat eine Mission, sie hat auch eine Stiftung gegründet, die Kochkurse an Schulen ermöglicht: "Ich bin eine ernährungspolitische Köchin, die sich dafür interessiert, wie Zutaten entstehen, wie sie angebaut werden, wie Tiere gehalten werden." Und sie erklärt die globale Dimension des Hühnerhandels: "Mit unserem Verhalten machen wir die Fleischmärkte in Afrika kaputt. Dadurch, dass wir hoch subventioniert unsere Hühnerflügelchen da hinschicken, die wir hier schon lange abgeschrieben haben, dumpen wir dort die Preise.
Die afrikanischen Bauern bekommen kein Geld mehr für ihre Hühnerflügel, müssen aber andererseits Zölle zahlen, wenn sie etwas exportieren wollen." Und weiter: "Sich gesund ernähren heißt wach sein, ein Bewusstsein zu entwickeln für den eigenen Körper. Wenn ich nicht einmal weiß, was ich mir einverleibe, wie kann ich dann über Politik ein Urteil abgeben?"
Mit der Rolle als strenge Mamsell in "Abenteuer 1900" TV-Karriere begonnen
Ein Weltbild, das über Kinder und Küche hinausreicht. Als Ausreißerin ohne Schulabschluss trampte Sarah Wiener früh durch Europa, kaufte als junge Frau eine NVA-Gulaschkanone und machte in Catering. Mit der Rolle als strenge Mamsell in "Abenteuer 1900" startete 2004 ihre TV-Karriere, doch die Manier der Sterneköche hat sie als Showgast nie nachgeahmt.
Dass die Dokusoap über Sarahs Kinder fesselt, ist Regisseur Enrique Sánchez Lansch ("Rhythm is it!") zu verdanken. Ein Schöngeist, der dennoch die Kinder zum Kaninchenschlachter begleitet (wer das auslassen will: Folge 7 (14. April) ).
Starköchin zeigt Kindern das Schlachten
Wer Fleisch isst, soll auch sehen, wo es herkommt. Gezwungen wird keiner. Fünf Jungen gehen mit. Matthew (14) ist danach verstört, kostet aber später vom Fleisch. Und André (14) will Vegetarier werden, wenn er groß ist.
M. Meinold
Sarah Wiener hat eine Mission, sie hat auch eine Stiftung gegründet, die Kochkurse an Schulen ermöglicht: "Ich bin eine ernährungspolitische Köchin, die sich dafür interessiert, wie Zutaten entstehen, wie sie angebaut werden, wie Tiere gehalten werden." Und sie erklärt die globale Dimension des Hühnerhandels: "Mit unserem Verhalten machen wir die Fleischmärkte in Afrika kaputt. Dadurch, dass wir hoch subventioniert unsere Hühnerflügelchen da hinschicken, die wir hier schon lange abgeschrieben haben, dumpen wir dort die Preise.
Die afrikanischen Bauern bekommen kein Geld mehr für ihre Hühnerflügel, müssen aber andererseits Zölle zahlen, wenn sie etwas exportieren wollen." Und weiter: "Sich gesund ernähren heißt wach sein, ein Bewusstsein zu entwickeln für den eigenen Körper. Wenn ich nicht einmal weiß, was ich mir einverleibe, wie kann ich dann über Politik ein Urteil abgeben?"
Mit der Rolle als strenge Mamsell in "Abenteuer 1900" TV-Karriere begonnen
Ein Weltbild, das über Kinder und Küche hinausreicht. Als Ausreißerin ohne Schulabschluss trampte Sarah Wiener früh durch Europa, kaufte als junge Frau eine NVA-Gulaschkanone und machte in Catering. Mit der Rolle als strenge Mamsell in "Abenteuer 1900" startete 2004 ihre TV-Karriere, doch die Manier der Sterneköche hat sie als Showgast nie nachgeahmt.
Dass die Dokusoap über Sarahs Kinder fesselt, ist Regisseur Enrique Sánchez Lansch ("Rhythm is it!") zu verdanken. Ein Schöngeist, der dennoch die Kinder zum Kaninchenschlachter begleitet (wer das auslassen will: Folge 7 (14. April) ).
Starköchin zeigt Kindern das Schlachten
Wer Fleisch isst, soll auch sehen, wo es herkommt. Gezwungen wird keiner. Fünf Jungen gehen mit. Matthew (14) ist danach verstört, kostet aber später vom Fleisch. Und André (14) will Vegetarier werden, wenn er groß ist.
M. Meinold