Wegen des Terroranschlags von Berlin ersetzt Das Erste den Dortmunder 20:15-Uhr-Tatort "Sturm" durch "Polizeiruf 110: Angst heiligt die Mittel", ein Krimi-Filetstück um einen Mord an einer obdachlosen Frau, zwei Sexualstraftäter und eine düstere Dorfgemeinschaft.
Der ursprünglich für den Neujahrsabend angesetzte WDR-Krimi "Tatort: Sturm" wurde wegen thematischer Parallelen und - nach ARD-Angaben - aus Respekt gegenüber den Opfern des Anschlags vom 19.12. auf dem Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche verschoben. Ein neuer Ausstrahlungstermin für den Tatort ist noch offen.

"Tatort: Sturm" ist ein Terrorismuskrimi um einen konvertierten Bankangestellten, der einen Sprengstoffgürtel trägt und droht, alles in die Luft zu jagen, wenn er davon abgehalten wird, Überweisungen zu tätigen. Außerdem wird ähnlich wie in Berlin ein Lastwagen in eine Menschenmenge gesteuert ...

Gedreht wurde der Tatort noch Monate vor dem terroristischen LKW-Attentat von Nizza, bei dem über 80 Menschen getötet wurden. Ursprünglich wollte die ARD nach dem Berlin-Attentat an der Ausstrahlung festhalten, doch dann wurden die Bedenken zu groß, der Termin wurde gecancelt.