Liebesfilm, der so subtil wie lyrisch und betörend ist
IMDb-Bewertung: 7,9 von 10
Ein Treffen mit der ehemaligen Jugendliebe lässt eine junge Frau über das Leben nachdenken, das vielleicht möglich gewesen wäre.
In Korea gibt es den Glauben an das sogenannte „In-yun“-Konzept. Es bedeutet, dass jedes Aufeinandertreffen zweier Menschen auf Begegnungen in ihren früheren Leben zurückzuführen ist. Auch die südkoreanische Migrantin Nora glaubt, dass es Seelen gibt, die gewissermaßen kosmisch miteinander verbunden sind. In manchen Leben finden sie zueinander, in anderen nicht.
In der Grundschule in Seoul war sie unsterblich in Hae-sung verliebt, dann wanderte ihre Familie nach Kanada aus. Zwölf Jahre später nahmen sie zwar über Facebook und Skype wieder Kontakt auf, doch zu einem Treffen kam es nie. Stattdessen lernte Nora den jüdischen Autoren Arthur kennen, heiratete ihn. Wieder zwölf Jahre später leben sie gemeinsam in New York — und Hae-sung will ein Treffen. Gemeinsam verbringen sie einen Tag und fragen sich, wie ihr Leben aussähe, hätten sie sich jemals füreinander entschieden…
Ist es normal, die Frage „Was wäre, wenn…?“ auch dann zu stellen, wenn man in einer glücklichen Beziehung ist? „Past Lives“ ist ein stilles, kontemplatives Meisterwerk der Zwischentöne, das komplexe Fragen stellt, aber keine einfachen Antworten gibt. Exzellent gespielt, ohne Kitsch und Dramatisierung — und 2024 zu Recht für zwei Oscars nominiert worden.
Cast und Crew von "Past Lives – In einem anderen Leben"
Österreichs Kaiser Franz Joseph (Karlheinz Böhm) soll vor den Traualtar treten. Mutter Sophie hat bereits eine passende Prinzessin ausgemacht, doch der Kaiser verliebt sich in deren Schwester Elisabeth (Schneider). Obwohl sich "Sissi" wenig um Etikette schert, führt Franzl seine große Liebe gegen den Willen seiner Mama vor den Altar… Die Royalromanze lockte Mitte der 50er-Jahre mehr als sechs Millionen Zuschauer in die Kinos.
Foto: Studio Canal2/4
"Sissi, die junge Kaiserin" (25.12., 17:30 Uhr bei Das Erste)
Nach dem Erfolg des ersten "Sissi"-Films steigerte Ernst Marischka für diese Fortsetzung noch mal den K.-u.-k.-Kitschfaktor: Der Rausch der Traumhochzeit ist verflogen. Sissi (Romy Schneider), nunmehr Ehefrau von Kaiser Franz Joseph (Karlheinz Böhm), will sich nicht ins strenge Hofzeremoniell fügen. Als die Schwiegermama die Erziehung der Enkelin beansprucht, platzt Sissi der Kragen
Foto: UFA3/4
"Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin" (26.12. um 17:30 Uhr bei Das Erste)
Ein Lungenleiden bereitet Sissis Balkanreise ein dramatisches Ende. Fernab vom geliebten "Franzl" (Karlheinz Böhm) sucht sie Linderung auf Madeira und Korfu. Kaum genesen, steht ein Staatsbesuch in Italien auf dem Programm. Dort kommt es zum Eklat: Bei einer Gala in der Mailänder Scala lässt sich der Adel von seiner Diener-schaft vertreten. Aber keine Bange: Rechtzeitig zum Happyend versinkt Venedig in Tränen. Romy Schneider, die unter ihrer zuckersüßen Rolle ebenso litt wie die Kaiserin, siecht im letzten Teil der Trilogie prachtvoll vor sich hin. Die damals 19-jährige Schauspielerin schwor anschließend: "Ich spiele nie wieder Sissi!"