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Das große Tatort-Special - Kolumne

TATORT: SCHWELBRAND

Biedermann als Brandstifterin

Mord und Totschlag um ein Ex-GZSZ-Star

TATORT: SCHWELBRAND (ARD, Sonntag, 20.15 Uhr) Eine denkbare Erklärung, warum die ehemalige GZSZ-Mimin diese Schurkenrolle im Tatort spielen durfte, ist sicherlich ihr Nachname im Zusammenhang mit einer Vorliebe zu Kalauern bei den Produktionsverantwortlichen dieses Tatorts. (Jeanette) "Biedermann und die Brandstifter" - was haben wir gelacht (allerdings mehr über die Burleske von Max Frisch als über diesen wirren TV-Krimi).

Natürlich war es eine charmante Idee, Mord und Totschlag im Umfeld von einem Benefizkonzert anzusiedeln und so ein paar Stars, Starlets und Castingshow-Teilnehmern zu einem Tatort-Auftritt zu verhelfen. Jeanette Biedermann war für ihre Verhältnisse erstaunlich angezogen und beschränkte sich musikalisch auf Coverversionen von Suzi Quatro sowie einer Schändung von John Lennons "Imagine". Aber man hätte sogar ihr gegönnt, dass die Drehbuchautoren sich etwas mehr Mühe gegeben hätten. Das lustig vor sich hin jammende Musikerlager wirkte lächerlich, die Geschichte holzschnittartig und die Nazi-Glatzen so hohl wie die Auflösung des Falles.