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Zwischen Tüll und Tränen: "Fast zerbrochen daran" – wie Maritta Emser die Insolvenz erlebt hat

Maritta Emser. TuT
Maritta Emser IMAGO / Spöttel Picture

Brachte sie bislang Bräute zum Weinen vor Glück, gab es kürzlich bei Maritta Emser selbst Tränen. Die durch das VOX-Format "Zwischen Tüll und Tränen" bekannte Brautmodehändlerin musste ihre Geschäfte aufgeben. Wie sie jetzt plant.

Für Maritta Emser endete eine Lebensphase. Sie musste ihre Brautmodegeschäfte schließen. Zum Aus hätte neben den steigenden Energiepreisen und dem schmaleren Geldbeutel der Kundinnen auch die Pandemie beigetragen. "Cecile" und "De Luxe by Cecile" waren nicht nur durch "Zwischen Tüll und Tränen" bekannt. Emser hat auch Promis wie Daniela Katzenberger oder Tom Beck und seine Frau für den schönsten Tag ihres Lebens eingekleidet.

Hinter der Händlerin liegt eine schwere Zeit. "Cecile war wirklich mein Baby. Und dass ich dieses Baby nach so vielen Jahren abgeben muss, ist nicht leicht zu akzeptieren", erzählte sie dem Kölner Stadtanzeiger. Neben der Trauer gebe es aber auch Grund zur Freude: Ihr Sohn ist mit seiner Verlobten Sarah Stöbe in ihre Fußstapfen getreten. Das Paar hat "Hochzeitsrausch" gegründet. Das Brautmodengeschäft hat inzwischen sechs Filialen, u. a. in Köln, Berlin und Frankfurt.

Maritta Emser über ihre Pläne

Im Moment ist die 73-Jährige noch mit der Insolvenzverwaltung beschäftigt. Was sie danach plant, hat sie dem Stadtanzeiger verraten: Nach dem Verkauf ihres Hauses in Erftstadt möchte sie gern in die Nähe ihrer Familie ziehen, die in Bergheim wohnt. "Ich bin auch offen für einen neuen Mann in meinem Leben", gesteht sie weiter, "ich fühle mich manchmal sehr einsam und würde mich über Gesellschaft freuen." Ebenfalls oben auf der Wunschliste stehen neue TV-Projekte – sobald es ihre Gesundheit wieder zulassen würde. Aber nicht um jeden Preis. Es müsse sich finanziell lohnen, zitiert sie TVMovie.de und nicht Drehtage von 10 bis 12 Stunden bedeuten. Für die VOX-Doku stand Emser bereits seit längerem nicht mehr vor der Kamera: "Ich habe seit Herbst nicht mehr gedreht, weil es mir gesundheitlich zum Teil nicht so gut war." Aber in Wiederholungen ist sie nach wie vor zu sehen.

Insolvenz und Ausverkauf haben der 73-Jährigen nach einer schweren Lebensmittelvergiftung stark zugesetzt. Zuzusehen, wie ihre Schätze aus dem Geschäft gingen, war sehr schwer: "Mir ist das Herz ganz, ganz schwer, ich bin heute fast zerbrochen daran, wie ich sah, wie alles herausgetragen wurde. Es ist so schrecklich!"