Europaabgeordnete sehen Licht und Schatten im angekündigten Rückzug des britischen Premierministers Boris Johnson. "Es ist überfällig, dass Johnson zurücktritt. Seine Amtszeit als Premierminister war eine Katastrophe für die Beziehungen zwischen der EU und UK", teilte etwa die Vorsitzende des Binnenmarktausschusses im Europaparlament, Anna Cavazzini (Grüne), mit. Er habe Konflikte mit der EU systematisch als Ablenkungsmanöver genutzt, um von den hausgemachten Skandalen abzulenken.
"Entscheidend ist, dass das Vereinigte Königreich weiterregiert werden kann", betonte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des EU-Parlaments, David McAllister (CDU). Beide Abgeordneten hatten vor allem mit der Regierung in London zu tun, als Streitigkeiten zwischen der EU und Großbritannien um Brexit-Regeln für die britische Provinz Nordirland ausbrachen. Dennoch gehen sie nicht davon aus, dass sich diese Linie unter einem neuen Regierungschef oder einer neuen Regierungschefin großartig ändern wird.
Aufgrund der Entwicklungen strahlen das Erste und das ZDF heute einen Brennpunkt aus. Wie sich die Programmpunkte dadurch verschieben, haben wir hier zusammengefasst.
Die Programmänderung im Ersten
- 20:00 Uhr: Tagesschau
- 20:15 Uhr: Brennpunkt: Rücktritt von Boris Johnson
- 20:25 Uhr: Kommissar Dupin - Bretonische Spezialitäten
- 21:55 Uhr: Kontraste
- 22:25 Uhr: Tagesthemen
- 23:00 Uhr: Nuhr - Das große Kleinkunstfestival
Programmänderung im ZDF
- 19:00 Uhr: heute
- 19:19 Uhr: Wetter
- 19:20 Uhr: ZDF spezial - Boris Johnson am Ende - Regierungskrise in Großbritannien
- 19:40 Uhr: Notruf Hafenkante
- 20:25 Uhr: Die Bergretter
- 21:55 Uhr: heute journal
- 22:25 Uhr: maybrit illner
- 23:25 Uhr: Markus Lanz