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WWM: Jauch soll "Sugardaddy" sein – Kandidat wird beschimpft

WWM-Kandidat Nils Grosse
Dieser WWM-Kandidat war so gar nicht schüchtern – und unterstellte sowohl seiner Begleitung als auch dem Moderator ein paar Frechheiten. RTL / Stefan Gregorowius

"F.ck" und "Ar...loch": In der gestrigen Ausgabe von "Wer wird Millionär?" wurde kein Blatt vor den Mund genommen. Unter anderem ging es um Schrott, Sadimus und Sugardaddys...

Nicht nur eine Frechheit, sondern gar eine "Doppelfrechheit" prangerte Günther Jauch zu Beginn seiner Quiz-Sendung an. In der Folge davor hatte er sich beschwert, dass er "seit 25 Jahren auf einem Schrottstuhl" sitze. Anstatt für ein neues Sitzmöbel zu sorgen hatte ihm "die unverschämte Requisite" an dem Folge-Abend lediglich ein Reparaturband bereitgestellt. "Das wird euch so was von peinlich sein!", redete sich Jauch in Rage. Der finstere Plan: "Ich klebe das jetzt so, dass jeder fragt: Wie sieht das denn aus und wo sitzt der denn da?!" Die Rache-Aktion wurde vom amüsierten Publikum beklatscht.

Nach der Comedy-Einlage durfte endlich die Überhangkandidatin Nora Dhom aus Neckarsteinach die erste Frage des Abends für 16.000 Euro beantworten. Diese Summe nahm sie auch mit nach Hause.

Der nächste Kandidat machte mit einem Freudensprung und dem dazugehörigen ekstatischen Laut auf sich aufmerksam. "Um Gottes willen!", erschrak der Moderator und erkundigte sich: "Hatten Sie ein Vorleben als Flummi?" Das menschliche Katapult war der an der Ostsee geborene Nils Grosse, dessen Wahlheimat Frankfurt am Main ist. Jauch machte sich lustig über den Anglizismus in der Berufsbezeichnung des 33-Jährigen - Head of Partnerships. "Wow, what is that?", fragte der Moderator verschmitzt. "Vertriebsleiter", übersetzte Nils Grosse.

Kandidat tritt bei seiner Begleitung ins Fettnäpfchen

300 Euro wert: "Nach einem anderen Wort für 'Befugnis' oder 'Vollmacht' gefragt, sagt bestimmt so mancher ...?" eman: "Zipation", selbst: "Bestimmung", unab: "Hängigkeit", gleich: "Berechtigung". Der Publikumsjoker zeigte: 81 Prozent votierten für Antwort D. Als Jauch ihn zwang, vorzulesen, um "die Probe zu machen", lamentierte Nils Grosse: "Ich fühle mich gerade wie in der Schule." Immer wieder hatte der Kandidat im Verlauf seines Auftritts das Gefühl, Günther Jauch würde ihn gerne quälen.

"Unter welchem Beinamen wurde der 1778 in Lanz in der Prignitz geborene Friedrich Ludwig Jahn später berühmt?" Zur Wahl standen bei der 2.000-Euro-Marke: Ruderonkel, Turnvater, Schwimmbruder, Laufvetter. Der Zusatzjoker wusste: "Turnvater".

Als Jauch fragte, ob Nils Grosses Begleitperson "eine Freundin oder Ihre Freundin" sei, wurde es peinlich. "Ne, ne um Gottes willen! Eine!", klärte Nils Grosse ein wenig zu vehement auf. "Wir haben beide Geschmack", lautete die Retourkutsche der guten Freundin.

Jauch spendiert Joker

Von diesem Fettnäpfchen sprang Nils Grosse direkt ins Nächste: Die Mitgebrachte sei ein großer Fan des Moderators und habe auf die Frage, welchen Promi sie gern kennenlernen würde, seinerzeit erwidert: "Günther Jauch - als Sugardaddy." Die Begleiterin stimmte zu Ersterem zu, dementierte aber: "Nicht als Sugardaddy!" Sie wurde noch deutlicher: "Du bist so ein A...loch, Nils!"

Die nächste Quizfrage rettete Nils Grosse vorerst vor weiteren Peinlichkeiten. "Eine Bralette trägt frau häufig ...?" unterhalb der Taille, am Handgelenk, auf dem Kopf, unter dem Oberteil? Eine weitere gute Freundin sollte als Telefonjoker helfen, doch eine automatische Stimme erklärte auf Englisch ihre Abwesenheit. Günther Jauch machte sich erneut über die Anglizismen des modernen Arbeitslebens lustig: "She is so busy now ... what a f...ck!" Eine alternative Telefonnummer half. Die Dame selbst jedoch nicht - sie kannte die Lösung nicht.

"Ich fände es schade, wenn Ihre Reise hier zu Ende wäre", erklärte Jauch. Sein überraschender Vorschlag: Wenn der Kandidat den 50:50-Joker nachschieben würde, dürfte er danach als Bonus seinen Vater anrufen. "Das habe ich ja noch nie gemacht", wunderte sich der Moderator über sich selbst. Der zweite Telefonjoker wusste es allerdings ebenso wenig. Nils Grosse zockte und tippte auf "unter dem Oberteil". Richtig geraten!

Moderator hat "Spaß" am Quälen

Nach der erfolgreich absolvierten 16.000er-Hürde fragte Nils Grosse, der sich mehrfach provoziert fühlte: "Ihnen macht das schon Spaß, mich so zu quälen, oder?" Jauch grinste: "Ein bisschen." Der Moderator fand: "8.000 Euro für fünf Minuten Sadismus, das muss man doch mal aushalten." Grosse war nicht auf den Mund gefallen und empfahl dem Moderator eine "Umschulung" im SM-Bereich.

Die 32.000-Euro-Frage: "Welches dieser Zeichentrickpärchen besteht nicht aus zwei Artgenossen?" Cap und Capper, Bernard und Bianca, Susi und Strolch, Mickey und Minnie? Nach reiflicher Überlegung entschied der Kandidat: "Wir machen bei 16 Schluss." Selbstironisch schob er nach: "Das ist weiter, als wir alle erwartet haben, sind wir mal ehrlich." Korrekt gewesen wäre "Cap und Capper".

Zum Schluss richteten sich sämtliche Sticheleien gegen den weiblichen Telefonjoker: Zum nachgeholten 30. Geburtstag würde der busy Joker ausgeladen, da waren sich Nils Grosse, seine Begleiterin und Jauch einig.

Grafikdesignerin Britta Fitzner aus Meppen ging mit 64.000 Euro. Marietta Siebert, Sachbearbeiterin aus München, darf kommende Woche weiterspielen. Dann geht es um 4.000 Euro.

Das Original zu diesem Beitrag "WWM: Jauch soll "Sugardaddy" sein – Kandidat wird beschimpft" stammt von "Teleschau".