Zwei Teams spielen um Gold - und weit und breit ist kein Schiedsrichter zu sehen. Muss auch nicht: Ultimate Frisbee vertraut auf Sportler, die über Regelverstöße gemeinsam entscheiden. Würde eigentlich gut zur olympischen Dabei-sein-ist-alles-Folklore passen, bereichert bislang aber nur das Programm der World Games: "Ultimate beruht auf dem ,Spirit of the Game‘, der die Verantwortung des Fair Play jedem Spieler als wichtigste Aufgabe überträgt. Es wird darauf vertraut, dass kein Spieler absichtlich die Regeln verletzt", heißt es im Reglement, das auf gegenseitigen Respekt und Freude am Spiel setzt.
Nur ein Beispiel für die erfreuliche Vielfalt, die fußballübersättigte Fernsehsportler bei den diesjährigen World Games (20. bis 30.7.) in Breslau erwartet. Dafür bürgen insgesamt 27 nicht im olympischen Programm vertretene Sportarten von Boule über Beachhandball und Flossenschwimmen bis zum Korfball, der einzigen Mixed-Mannschaftssportart der Welt. Ein Team besteht aus vier Frauen und vier Männern, die versuchen, den Spielball in des Gegners Korb zu werfen. Der ist frei stehend in 3,50 Meter Höhe angebracht und gar nicht so leicht zu treffen. Vorteile der Männer wie Größe, Schnelligkeit und Kraft spielen keine Rolle, da man immer einen Spieler des gleichen Geschlechts als direkten Gegenspieler hat.
Nur ein Beispiel für die erfreuliche Vielfalt, die fußballübersättigte Fernsehsportler bei den diesjährigen World Games (20. bis 30.7.) in Breslau erwartet. Dafür bürgen insgesamt 27 nicht im olympischen Programm vertretene Sportarten von Boule über Beachhandball und Flossenschwimmen bis zum Korfball, der einzigen Mixed-Mannschaftssportart der Welt. Ein Team besteht aus vier Frauen und vier Männern, die versuchen, den Spielball in des Gegners Korb zu werfen. Der ist frei stehend in 3,50 Meter Höhe angebracht und gar nicht so leicht zu treffen. Vorteile der Männer wie Größe, Schnelligkeit und Kraft spielen keine Rolle, da man immer einen Spieler des gleichen Geschlechts als direkten Gegenspieler hat.
Unter dem Dach des IOC
1981 erstmals ausgetragen, stehen die World Games seit 2000 unter IOCSchirmherrschaft. Ausrichter des alle vier Jahre stattfindenden Events ist die IWGA, der Internationale Verband für Weltspiele. Bei der 10. Auflage im polnischen Breslau (20. - 30.7.) kämpfen mehr als 3500 Athleten in 27 nicht olympischen
Sportarten um Medaillen.
Sportarten um Medaillen.
111 Nationen am Start
Lange galt die Teilnahme einer Sportart bei den World Games als Grundvoraussetzung für den möglichen Aufstieg ins olympische Programm. Doch mittlerweile gibt es Ausnahmen von der Regel, etwa die Rückkehr von Golf unter das Dach der Ringe. Dennoch schafften mit Baseball/Softball, Karate, Surfen und Sportklettern zuletzt gleich vier World-Games-Attraktionen den Sprung, stoßen 2020 in Tokyo zu den olympischen Ursportarten wie Speerwerfen oder Boxen.
Auch das IOC glaubt offenbar an das Potenzial der World Games und überträgt die Wettkämpfe live auf seinem 2016 gestarteten Onlinehaussender Olympic Channel. Hierzulande setzt mit Sport1 erstmals üerhaupt ein Fernsehsender massiv auf die wachsende Popularität der Veranstaltung mit mittlerweile 111 teilnehmenden Nationen. Zuletzt gab es von den Weltspielen in Essen 2005 ein paar mickrige Liveberichte im Free-TV. Zwölf Jahre später stehen Sport1 acht Einzel-Feeds zur Verfügung, aus denen der Spartensender in Eigenregie das Programm zusammenstellen kann. Bis zu 90 Livestunden kündigt Sport1 an. Das sind fast schon olympische Dimensionen.
Der Fokus werde dabei auch "auf den Wettbewerben mit deutscher Beteiligung liegen", wie ein Sprecher betont. Kein Wunder, dass Sport1-Moderatorin Ruth Hofmann eigens einen Song für die Randsportler im Rampenlicht eingesungen hat. Er heißt "Highlight" - und von denen gab es aus deutscher Sicht schon bei den letzten World Games 2013 in Cali reichlich. Das Team kehrte mit 30 Medaillen aus Kolumbien zurück. Neun davon gingen auf das Konto der DLRG-Rettungsschwimmer, die am 21. und 22. Juli wieder für einen World-Games-Auftakt nach Maß sorgen sollen.
Autor: Frank Steinberg
Auch das IOC glaubt offenbar an das Potenzial der World Games und überträgt die Wettkämpfe live auf seinem 2016 gestarteten Onlinehaussender Olympic Channel. Hierzulande setzt mit Sport1 erstmals üerhaupt ein Fernsehsender massiv auf die wachsende Popularität der Veranstaltung mit mittlerweile 111 teilnehmenden Nationen. Zuletzt gab es von den Weltspielen in Essen 2005 ein paar mickrige Liveberichte im Free-TV. Zwölf Jahre später stehen Sport1 acht Einzel-Feeds zur Verfügung, aus denen der Spartensender in Eigenregie das Programm zusammenstellen kann. Bis zu 90 Livestunden kündigt Sport1 an. Das sind fast schon olympische Dimensionen.
Der Fokus werde dabei auch "auf den Wettbewerben mit deutscher Beteiligung liegen", wie ein Sprecher betont. Kein Wunder, dass Sport1-Moderatorin Ruth Hofmann eigens einen Song für die Randsportler im Rampenlicht eingesungen hat. Er heißt "Highlight" - und von denen gab es aus deutscher Sicht schon bei den letzten World Games 2013 in Cali reichlich. Das Team kehrte mit 30 Medaillen aus Kolumbien zurück. Neun davon gingen auf das Konto der DLRG-Rettungsschwimmer, die am 21. und 22. Juli wieder für einen World-Games-Auftakt nach Maß sorgen sollen.
Autor: Frank Steinberg
World Games: Diese Sportarten sind vertreten
Bestimmte Sportarten waren früher olympisch oder wurden später zu olympischen Sportarten. Hier ist eine Liste der Sportarten, die bei den letzten Spielen 2013 offiziell vertreten waren.
Artistik und Tanzsport
- Akrobatik Gymnastik
- Aerobic Gymnastik
- Rollschuhkunstlauf
- Tanzen
- Rhythmische Gymnastik
- Trampolinturnen
Ballsport
- Beachhandball
- Kanupolo
- Faustball
- Korfball
- Racquetball
- 7er-Rugby
- Squash
Kampfsport
- Ju-Jutsu
- Karate
- Sumō
Präzisionsport
- Billard
- Boule
- Bowling
- Feldbogenschießen
Kraftsport
- Kraftdreikampf
- Tauziehen
Trendsport
- Air Sports: Fallschirm, Gleitschirm
- Flossenschwimmen
- Flying Disc
- Inlinehockey
- Rettungssport (Rettungsschwimmen)
- Orientierungslauf
- Inline-Speedskating
- Sportklettern
- Wasserski
Artistik und Tanzsport
- Akrobatik Gymnastik
- Aerobic Gymnastik
- Rollschuhkunstlauf
- Tanzen
- Rhythmische Gymnastik
- Trampolinturnen
Ballsport
- Beachhandball
- Kanupolo
- Faustball
- Korfball
- Racquetball
- 7er-Rugby
- Squash
Kampfsport
- Ju-Jutsu
- Karate
- Sumō
Präzisionsport
- Billard
- Boule
- Bowling
- Feldbogenschießen
Kraftsport
- Kraftdreikampf
- Tauziehen
Trendsport
- Air Sports: Fallschirm, Gleitschirm
- Flossenschwimmen
- Flying Disc
- Inlinehockey
- Rettungssport (Rettungsschwimmen)
- Orientierungslauf
- Inline-Speedskating
- Sportklettern
- Wasserski