Die RTL-Sendung "Wer wird Millionär" ist dafür bekannt, immer mal wieder skurrile Kandidaten zu Gast zu haben. Einige fallen entweder durch besondere Spielstrategien oder interessante Lebensläufe auf, andere verhalten sich in der Show ungewöhnlich. Und genau das passierte in der Sendung vom 27.12., als die Kandidatin Sylvia Kooymans über ihr eigenes Kind herzog.
Mutter von fünf Kindern und eins ist nicht der Liebling
Kooymans lebt in Höxter und wie bei der Quizshow üblich plauderte sie mit Günther Jauch über private Angelegenheiten und was sie mit dem möglichen Gewinn anfangen wolle. Mitgebracht hatte sie ihren Mann, gemeinsam sind sie Eltern von fünf Kindern. Den Großteil ihres Gewinns wollte sie in die Renovierung des Hauses stecken, das ihre Familie und sie vor rund einem Jahr gekauft haben, erzählte sie Jauch. Es sei ein günstiges Angebot gewesen und deshalb müsse noch eine Menge gemacht werden.
Als sie schließlich über ihre Familie sprach, sagte sie allerdings etwas Ungewöhnliches. Sie habe vier Söhne und eine Tochter und ergänzte: "Gott sei Dank nur eine". Auf Jauchs Nachfrage hin, warum sie darüber so glücklich sei, dass sie nur eine Tochter habe, antwortete sie: "Sie ist sehr nett und lieb – aber auch sehr anstrengend." Bis dahin kann man Eltern sicherlich noch nachvollziehen, obwohl eine Fernsehsendung vielleicht nicht der richtige Ort ist, um die eigene Tochter als anstrengend zu bezeichnen. "So wie Mädchen halt sind." Das wiederrum lässt sich so sicher nicht verallgemeinern. Warum sollten Mädchen anstrengender sein als Jungs? Sie erklärt das damit, dass sie ihren Söhnen immer Kleidung rauslegen konnte und der Tochter nicht.
Dass ihr eigenes Kind sich also nicht allein von ihr sagen möchte, was sie anziehen kann, empfindet sie als anstrengend? Sicher waren die Lästereien nicht so fies gemeint, wie sie in dem Moment rüberkamen, auch wenn die Kandidatin Kooymans schon sehr ernst wirkte bei ihrer Analyse, dass sie froh sei, nur eine Tochter zu haben. Mittlerweile ist diese übrigens 20 Jahre alt, aber "Sie ist noch zuhause, will auch nicht ausziehen." Noch ein privates Detail über die Tochter, während die Mutter mit Klarnamen im Fernsehen sitzt.
Lesetipp
Dann ruft Günther Jauch bei der Tochter an
Als Kooymans bei der 32.000 Euro-Frage als Telefonjoker ihren Schwager nimmt, steht ihre Tochter ebenfalls zur Auswahl. Der Schwager kann nicht helfen und die Kandidatin hört mit 16.000 Euro auf. Günther Jauch lässt es sich aber nicht nehmen, die Tochter dennoch anzurufen und am Telefon zu sagen: "Ihre Mutter sitzt mir gegenüber. Die ist ja so ein Fan von Ihnen." Dann stellt sie ihrer Tochter noch die bereits abgelaufene Frage, deren Antwort sie zwar nicht wusste, richtig geraten hätte sie aber. Familie ist manchmal sehr kompliziert und sicher war es nicht böse gemeint, aber so viel über das Privatleben der eigenen Kinder zu erzählen, wirkt nicht besonders feinfühlig.