Zuerst die gute Nachricht: Ein schnelles Todesurteil ist die Diagnose "HIV-positiv" nicht mehr. Die Medizin hat es geschafft, die tödliche Krankheit in eine chronische zu verwandeln, mit der man bei angepasster Lebensweise alt werden kann. Aber die Behandlung ist teuer, und heilbar ist die Krankheit damit nicht.
Die "gefühlte" Entwarnung hat böse Folgen: Dreißig Jahre nach dem Ausbruch der Aids-Epidemie steigt die Zahl der Neuinfektionen in den westlichen Industrienationen wieder an, auch in Deutschland.
Die schlimmsten Nachrichten aber kommen, wie immer, aus Schwarzafrika, wo fast 70 Prozent der HIV-Infizierten leben und Aids nach wie vor ein unglaublich bedrückendes Problem darstellt: In Swasiland beispielsweise tragen über 40 Prozent der Erwachsenen das HIV-Virus in sich, in Botswana liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei nur noch 25 Jahren.
Memory Books - Damit du mich nicht vergisst - Arte, Mo., 1.12.2008, 21.00 Uhr: Hier vormerken!
Der herausragende Dokumentarfilm "Memory Books" im Arte-Themenabend zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember demonstriert am Beispiel Uganda - ebenfalls ein Land mit extrem hoher Aids-Rate - die Bedeutung der Krankheit für die Gesellschaft. Stellvertretend für viele mit ähnlichem Schicksal porträtiert die Filmemacherin Christa Graf mehrere Witwen und eine Krankenschwester, die allesamt HIV-infiziert oder bereits aidskrank sind.
Übersicht Welt-Aids-Tag Themenabend
Damit ihre Familien sie nicht vergessen, nehmen die Frauen an einem Projekt der Selbsthilfeorganisation NACWOLA teil: In Erinnerungsbüchern beschreiben sie sich selbst und ihr Leben und bringen ihren Kindern offen und sensibel bei, dass sie bald allein sein werden.
In Uganda schreiben bereits 40 000 Frauen "Memory Books", bis 2010 soll das Projekt zehn Millionen Kinder erreichen. Zudem will die NACWOLA-Initiative das Recht junger Frauen auf sexuelle Selbstbestimmung stärken -
vielleicht die wirksamste Aids-Prävention.
Heiko Schulze
Die "gefühlte" Entwarnung hat böse Folgen: Dreißig Jahre nach dem Ausbruch der Aids-Epidemie steigt die Zahl der Neuinfektionen in den westlichen Industrienationen wieder an, auch in Deutschland.
Die schlimmsten Nachrichten aber kommen, wie immer, aus Schwarzafrika, wo fast 70 Prozent der HIV-Infizierten leben und Aids nach wie vor ein unglaublich bedrückendes Problem darstellt: In Swasiland beispielsweise tragen über 40 Prozent der Erwachsenen das HIV-Virus in sich, in Botswana liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei nur noch 25 Jahren.
Memory Books - Damit du mich nicht vergisst - Arte, Mo., 1.12.2008, 21.00 Uhr: Hier vormerken!
Der herausragende Dokumentarfilm "Memory Books" im Arte-Themenabend zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember demonstriert am Beispiel Uganda - ebenfalls ein Land mit extrem hoher Aids-Rate - die Bedeutung der Krankheit für die Gesellschaft. Stellvertretend für viele mit ähnlichem Schicksal porträtiert die Filmemacherin Christa Graf mehrere Witwen und eine Krankenschwester, die allesamt HIV-infiziert oder bereits aidskrank sind.
Übersicht Welt-Aids-Tag Themenabend
Damit ihre Familien sie nicht vergessen, nehmen die Frauen an einem Projekt der Selbsthilfeorganisation NACWOLA teil: In Erinnerungsbüchern beschreiben sie sich selbst und ihr Leben und bringen ihren Kindern offen und sensibel bei, dass sie bald allein sein werden.
In Uganda schreiben bereits 40 000 Frauen "Memory Books", bis 2010 soll das Projekt zehn Millionen Kinder erreichen. Zudem will die NACWOLA-Initiative das Recht junger Frauen auf sexuelle Selbstbestimmung stärken -
vielleicht die wirksamste Aids-Prävention.
Heiko Schulze