Die Abonnentenzahlen der Streaming-Sparte von Disney sollen von derzeit rund 137 auf bis zu 350 Millionen zahlende Kunden ansteigen, gab der Konzern im Rahmen einer Investorenkonferenz am Donnerstagabend bekannt. Die bisherigen Ziele für 2024 aus dem April 2019 hatte das Unternehmen den Angaben zufolge bis Dezember nahezu erreicht.
Um die Nutzerzahlen derart steigern zu können, plant Disney, seine Ausgaben für neue Serien und Filme bis 2024 auf jährlich bis zu 16 Milliarden US-Dollar zu erhöhen. Die Abo-Kosten bei DisneyPlus sollen in diesem Zug in den USA um einen Dollar auf 8 Dollar steigen und in Europa von derzeit 7 Euro auf 9 Euro. Der höhere Preis in Europa wird mit einem besseren Angebot für Erwachsene begründet.
Alle drei Streaming-Dienste profitabel machen
Bis 2024 sollen dann auch alle drei vom Unternehmen betriebenen Streaming-Dienste profitabel sein, hierzu gehören neben dem Netflix-Konkurrent DisneyPlus auch der mehr an Erwachsene adressierte Dienst Hulu und das Sport-Angebot ESPNPlus. Bisher machen alle Streaming-Angebote des Konzerns Verluste. Beim erst 2019 gestarteten DisneyPlus-Angebot sollen die Verluste im operativen Geschäft ab kommenden Jahr sinken.
Erst Ende November hatte der Konzern angekündigt, in der ersten Hälfte des kommenden Geschäftsjahres 32 000 Mitarbeiter zu entlassen: Vor allem die Vergnügungsparks und Kreuzfahrten leiden massiv unter der Corona-Krise.