Das letzte Dschungelwochenende! Das ist auch den noch verbliebenen sechs Promis im RTL-Dschungelcamp bewusst. Djamila Rowe weiß es zu würdigen: "Aus besonderem Anlass wird heute BH getragen. Da habe ich heute wenigstens etwas zu tun." Es war nicht der einzige pikante Moment in dieser jüngsten Folge von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!".
Erst einmal wurde Abschied genommen. Claudia Effenberg verließ das Camp. Sie freute sich auf Bett, Dusche und Bolognese und wurde mit Schampus empfangen. Djamila vergoss nach Claudias Auszug ein paar Trauertränen, auch Lucas Cordalis dürfte seine Altersgenossin (57 zu 55 für "Effi") vermissen. Die bestätigte ihn zum Abschied noch schnell in seiner Abneigung gegenüber dem allzu frechen Nesthäkchen Gigi Birofio (23). "Ich habe ihm verziehen", meinte Claudia, "aber nur für hier. In der echten Welt werde ich den nicht wiedersehen."
So angespornt, war auch der "heilige Lucas" auf Vergebung aus, nachdem es am Vortag bösen Krach mit Gigi (und Papis) gegeben hatte, denn das ist sein Naturell. "Ich mag Harmonie, der Frieden im Camp ist wichtig." Deshalb war er bereit, "über meinen Schatten zu springen" und sowohl Papis als auch Gigi zu verzeihen. Er sieht sich nach dem komplizierten "Schluck-Gate" also immer noch im Recht.
Ungewohnt harmonisch: Die Camper versöhnen sich
Aber immerhin: Am Ende lagen sich sowohl Lucas und Papis Loveday (46), der übrigens den ersten Schritt tat ("Lass uns gestern vergessen."), wie auch Lucas und Gigi ("Ein Tipp von mir: Lass ab und zu einfach mal alles raus.") ansatzversöhnt in den Armen.
Dieser Hauch von Harmonie gab allen Gelegenheit, auch mal anders zu empfinden. Ernsthaft zum Beispiel. So redeten Papis und Jolina Mennen (30) während der Nachtwache über ihre Sexualität und darüber, welche Erfahrungen sie damit in ihrer Kindheit und Jugend gemacht haben. Papis gestand: keine guten. Im Senegal ist Homosexualität verpönt, weshalb er immer darauf bedacht war, seiner Mutter keine "Schande" zu machen. Mittlerweile habe seine Mama seinen Lebensweg akzeptiert. Sie hat ihn ohnehin, erzählte Papis, stets unterstützt: "Sie hat ja auch das Visum besorgt, damit ich da rauskam."
Gigi Birofio offenbart seine emotionale Seite: "Frauen machen die Welt schön"
Damit die Themen nicht allzu schwer werden, gibt es Gigi im Camp. Auch wenn er - wie übrigens auch Papis und Djamila - beim plötzlich so netten und interessierten Lucas den Braten schnell zu riechen glaubte ("Der hat gemerkt, dass er jetzt etwas retten muss."), so war er doch spürbar besser drauf als am Tag zuvor. "Ah, ich freue mich nach dem Camp schon auf meine ersten Brüste und meinen ersten Popo", schwelgte er in Zukunftsvisionen. Djamila offenbarte er (auf Nachfrage) seine Präferenzen. Der Popo sei für ihn am wichtigsten, "aber auf Brüste stehe ich auch." Die können gerne "gemacht" sein, aber bitte nicht übertrieben perfekt und weder "steinhart" noch "nach oben stehend". "Ich mag's, wenn sie noch ein bisschen hängen."
Aber der Mann, der immer sein Herz auf der Zunge trägt (Djamila: "Der versteckt sich nicht."), kann auch anders. "Frauen machen die Welt schön", philosophierte er am Campfeuer und setzte noch zwei Weisheiten drauf: "Ich baue dir ein Haus, aber die Frau macht ein Heim daraus. Ich bringe dir Essen und du machst mir eine Mahlzeit - Frauen sind einfach alles!" Jolina hörte die Nachtigall tapsen: "Von welcher Pinterest-Seite sind die Sprüche?", fragte sie grinsend, aber Djamila hatte für einen kurzen Moment herzförmige Augen.
Gigi sichtlich begeistert von Djamila: "Wäre ich Djamilas Sohn..."
RTL fühlte wohl die besonderen Vibes und schweißte die zwei für die Schatzsuche zusammen. Den Teamnamen wählte Gigi: "Sexbomen!" Djamila kokett zweifelnd: "Du vielleicht, aber ich?" Gigi, der Charmeur alter Schule in Neudeutsch: "Ey, komm, du bist auch noch gut." Da floss Djamila förmlich hin: "Gigi ist ein Gentleman und ist sehr, sehr gut erzogen." Genau, Lucas, dann wäre das also auch geklärt. Bäm! Die gute Erziehung von Gigi hatte Lucas bei deren Streit nämlich noch provokant infrage gestellt.
Die Schatzsuche von Gigi und Djamila wurde schließlich zum Balanceakt. Auf einem Wackelbalken mussten die beiden abwechselnd balancieren und Klötzchen platzieren, um damit Schlüssel zu erspielen, von denen einer zum Schloss der Schatzkiste passte. Gigi puschte seine Herzensdame Djamila durch Fürsorge ("Ich fange dich, wenn du runterfällst"), sie dankte es ihm mit Respekt ("Auf Gigi kann ich mich verlassen"), und am Ende schafften sie es und lagen sich innig und schluchzend und drückend und knuddelnd und weinend in den Armen. Ganz großes Dschungelkino! Die Krönung war Gigis Statement: "Wäre ich Djamilas Sohn, wäre ich voll stolz auf meine Mama." Da wurden auch Moderatorin Sonja Zietlow die Äuglein nass. Verdammte Luftfeuchtigkeit.
Er galt als Favorit: Papis Loveday muss das Camp verlassen
Nass wurde es auch für Jolina und Cosimo Citiolo (41). Die beiden fanden sich für die Dschungelprüfung in zwei Wassertanks wieder, zwischen denen sie Sterne mit Magneten vom einen zum anderen führen mussten. Klingt einfacher als es war, denn da gab's nicht nur Schrauben und Plastiklabyrinthe, sondern auch Flusskrebse, Wasserspinnen, Aale, Krokodile, Echsen und eine Python. Cosimo mag der "Checker vom Neckar" sein, das heißt aber noch lange nicht, dass er Wassertiere mag.
Von der ersten Sekunde an lieferten sich Jolina und Cosmio eine Art Kreischzweikampf. Cosimo landete die besseren Pointen. "Wollt ihr mich verarschen, das habt ihr doch absichtlich gemacht!", brüllte er zwischendurch, als eines der Tierchen bei ihm auftauchte, und "Ich hab einen Ster...aaaah, eine Schlange!" Ein nettes Synchron-Ausrasten gab es, als beiden fast gleichzeitig eine Wasseragame wörtlich zu Kopf stieg - die Echsen dachten, die beiden Köpfe seien kleine Inseln. Zum Schluss wurden beide (Cosimo und Jolina, nicht die Echsen) für tolle Teamkreischarbeit mit drei von sechs Sternen belohnt.
Ganz am Ende kam es dann zu einer deftigen Überraschung. Papis Loveday, einer der Favoriten auf die Krone, hat seine letzte Mahlzeit gekocht - er musste das Camp nach dem Zuschauer-Voting verlassen. Alle, inklusive Sonja Zietlow, waren entsetzt, aber Papis nahm es gefasst: "Ist okay, ich hätte nicht gedacht, dass ich so lange bleiben darf. Das sind die Regeln, das ist das Spiel." Jetzt spielen es nur noch fünf ...
Das Original zu diesem Beitrag "Dschungelcamp 2023: Dschungel-Macho Gigi zeigt sich von seiner emotionalen Seite" stammt von "Teleschau".