Das Erste zeigte in der Primetime an Ostersonntag (31.03.) eine neue "Tatort"-Episode, während im ZDF eine neue Folge von "Das Traumschiff" lief. Bei RTL wurde das Oster-Special von "Wer wird Millionär" ausgestrahlt und bei Sat.1 lief die Liebeskomödie "Marry Me – Verheiratet auf den ersten Blick". ProSieben zeigte den Film "Godzilla vs. Kong", während kabel eins mit "Matilda" und VOX mit "Kitchen Impossible" punkten wollten. RTLZWEI zeigte die Komödie "Hangover". Doch welches Format konnte die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer vor den Bildschirm locken?

"Das Traumschiff" besser als "Tatort" und "Wer wird Millionär"

Der Sieger im Quotenduell am Sonntagabend war die "Tagesschau" im Ersten (19:59 Uhr). 5,2 Millionen Personen haben die Nachrichtensendung geschaut – das entsprach einem Marktanteil von 24,7 Prozent. "Das Traumschiff" (ZDF, 20:15 Uhr) ist auf dem zweiten Platz: Knapp 5 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben eingeschaltet (Marktanteil: 20,6 Prozent). Den dritten Platz holte sich "Tatort: Schattenleben" (Das Erste, 20:15 Uhr) mit 4,53 Millionen Personen und einem Marktanteil von 18,8 Prozent. Auf Platz 4 folgte das "heute journal" (ZDF, 21:44 Uhr, 4 Millionen Personen, Marktanteil 18,8 Prozent). Das Oster-Special von "Wer wird Millionär" mit Günther Jauch (RTL, 20:15 Uhr) schaffte es auf Platz 5 der zehn meistgeschauten Formate (Zuschauer gesamt), mit 3,23 Millionen Personen und einem Marktanteil von 15,7 Prozent.

Auch beim jungen Publikum lag das "Das Traumschiff" vor der Konkurrenz. Die Serie mit Florian Silbereisen landete auf Platz 1: 0,78 Millionen Personen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein. Das entspricht einem Marktanteil von 17 Prozent. Hier war die "Tagesschau" auf Platz 2 (0,74 Millionen Personen, Marktanteil 21,1 Prozent), auf Platz 3 folgte "Wer wird Millionär" (0,71 Millionen Personen, Marktanteil 16 Prozent).

So werden TV-Quoten ermittelt

Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.