.
Erschienen durch Kooperation mit

"Um Himmels Willen": Ab sofort – Das Erste streicht Serie wieder aus dem Nachmittagsprogramm

Janina Hartwig, Um Himmels Willen
"Um Himmels Willen" mit Janina Hartwig fliegt wieder aus dem Programm. ARD/Barbara Bauriedl

Kurzer Atem: Gerade erst holte Das Erste die Nonnen um Bürgermeister Wöller wieder ins Programm, jetzt fliegt "Um Himmels Willen" schon wieder.

In diesen Minuten gingen die letzten Szenen der Episode "Milde Gabe" der Fernsehserie "Um Himmels Willen" über den Sender Das Erste. Es werden die vorerst letzten Bilder der Reihe mit Janina Hartwig und Fritz Wepper am Nachmittag sein, denn wie der öffentlich-rechtliche Sender mitteilte, wird man die Reihe, die im vergangenen Jahr nach fast 20 Jahren im Abendprogramm eingestellt wurde, absetzen.

Um Himmels Willen: Aus ohne Verzögerung

Seit Ende August wiederholte die blaue Eins im Anschluss an die Telenovelas "Rote Rosen" und "Sturm der Liebe" in der 16-Uhr-Stunde alte Folgen der 14. und 15. Staffel aus den Jahren 2015 und 2016. Diese stießen aber nur auf wenig Begeisterung beim Publikum, das um diese Zeit lieber das ZDF und "Die Rosenheim-Cops" einschaltet, die fantastische Zuschauerzahlen registrieren und regelmäßig weit mehr als zwei Millionen Zuschauer einfahren. "Um Himmels Willen" musste sich dagegen seit dem 29. August durchschnittlich mit gerade einmal 0,41 Millionen Zuschauern zufriedengeben. Mit Marktanteilen von 4,3 Prozent bei allen und 2,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hätte es kaum schlechter laufen können. Bereits am morgigen Mittwoch füllt Das Erste sein Nachmittagsprogramm mit der Doku-Reihe "Verrückt nach Meer".

Die Reihe über Kreuzfahrt-Reisen ist ebenfalls schon längst abgesetzt, musste zuletzt aber immer wieder als Lückenfüller herhalten. Im Frühjahr probierte es Das Erste mit der von Steffen Henssler moderierten Kochshow "Familien-Kochduell", was man aber nach vier Wochen wieder abbrach. Seitdem lief "Verrückt nach Meer" bis "Um Himmels Willen" programmiert wurde. In dieser Zeit generierte die Doku-Serie eine durchschnittliche Reichweite von 0,66 Millionen und Marktanteile von ebenfalls schwachen 6,7 respektive 5,7 Prozent.