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TV-Tipp

Zu brenzlig fürs Herzkino? "Marie fängt Feuer" auf neuem Sendeplatz zurück

Marie (Christine Eixenberger) in einer Szene aus Marie fängt Feuer,
Marie (Christine Eixenberger) in einer Szene aus "Marie fängt Feuer". Hendrik Heiden/ZDF/dpa

"Marie fängt Feuer" ist beste Nachwuchs-Werbung für die Feuerwehr. Bisher behauptete sich die ZDF-Reihe sonntags wacker gegen den "Tatort". Am neuen Sendeplatz könnte das Publikum noch mal wachsen.

Sie ist das Aushängeschild der deutschen Feuerwehren: Sechs Jahre ist es her, da wechselte Christine Eixenberger für das ZDF direkt von der Kabarettbühne in die Drehleiter. "Ich habe keine Höhenangst, aber es ist natürlich schon was anderes, wenn man 20, 25 Meter in einem kleinen Kasten nach oben fährt", erinnert sich die 35-Jährige an ihr Debüt als Schauspielerin und Hauptdarstellerin der Reihe "Marie fängt Feuer".

14 Folgen rund um die Feuerwehrfrau Marie Reiter aus dem Oberbayerischen wurden bis heute gezeigt, stets am Sonntagabend. Ein treues Stammpublikum von mehr als vier Millionen entschied sich jedes Mal für Eixenberger. Das zahlt sich aus: Vorige Woche bekam sie die Deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille. Wichtiger noch: Die neue Staffel hat einen neuen Sendeplatz - Donnerstag, 20.15 Uhr.

Marie Reiter (Christine Eixenberger) arbeitet nicht nur bei der Feuerwehr, sondern auch in der Bürgersprechstunde auf dem Rathaus von Wildegg. Eine Frau namens Tamara (Lo Rivera) bittet sie dort um Hilfe, sie möchte ihren Sohn Jakob zurückhaben. Der lebt bei seinem Pflegevater Gottfried Schuster (Heikko Deutschmann) und seiner Frau Simone (Muriel Baumeister). Simone behauptet jedoch, dass Tamara sich nicht gut um Jakob kümmere.

Plötzlich verschwinden die Pflegeeltern mit Jakob in die Berge, Marie macht sich auf die Suche nach dem Buben, zusammen mit ihrem Mann Stefan (Stefan Murr). Mit Stefan hat sie auch ihre Probleme: Obwohl Stefans nach einem Seitensprung mit einer anderen Frau ein Kind bekommen wird, hat sich Marie entschieden, bei ihm zu bleiben.

Marie will jedem helfen

Sorgen und Nöte gibt es auch bei Maries Eltern: Mama Irene (Saskia Vester) mischt sich gern in Angelegenheiten, die sie nichts angehen, und Papa Ernst (Wolfgang Fierek) fühlt sich als Rentner noch immer seltsam nutzlos. Früher hat er die Feuerwache geleitet, was jetzt Stefan macht. Der will über ein Casting neue Feuerwehrleute finden.

Etwas spannender wird es in Folge 17 mit dem sinnigen Titel "Die Feuertaufe" (am 3. November), denn Marie steigt dann auf zur neuen Kommandantin der Freiwilligen Feuerwehr in Murnau. Dort trifft sie einen Freund aus Jugendtagen wieder, den jetzigen Kollegen Peter Angerer (Stephan Luca). Da könnte sie dann sogar privat Feuer fangen.

Christine Eixenberger (35, "Matze, Kebab und Sauerkraut") spielt hier frisch und natürlich eine quirlige Frau, die nahezu jedem helfen will und es oft sogar kann - sich dabei aber selbst etwas verliert. Ihre Marie agiert recht emphatisch, was vor allem in ihrem Privatleben manchmal eben doch ein wenig zu viel des Guten ist.

Die neue Staffel habe aber auch höhere Ziele, so Eixenberger im dpa-Interview. "Wir greifen sehr gesellschaftsrelevante Themen wie Klimawandel und Hochwasserkatastrophen auf und wie wichtig die Feuerwehr ist und auch in Zukunft sein wird. Das ist unser Anliegen, dass man das in die Öffentlichkeit rückt."

"Marie fängt Feuer" läuft jetzt donnerstags um 20.15 Uhr im ZDF.