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Tuners Ausstieg bei GZSZ: Fans sind "zutiefst enttäuscht"

Thomas Drechsel als Tuner bei GZSZ
Thomas Drechsel spielte 15 Jahre lang Tuner bei GZSZ. RTL/Rolf Baumgartner

RTL gab kürzlich bekannt, dass Thomas Drechsel "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" verlässt. Fans beschweren sich nun auf Instagram darüber, dass Tuner gehen muss.

Als Mitglied der Prügel-Clique, in die Lenny Cöster damals geriet, stieg Max Krüger aka. Tuner 2009 bei "GZSZ" ein. Aus einer Nebenrolle wurde schnell ein fester Bestandteil des Kolle-Kiezes, der dort kaum noch wegzudenken ist. Jetzt wurde allerdings bekannt gegeben, dass Thomas Drechsel die Serie verlässt – und zwar nicht auf eigenen Wunsch. Im Interview mit RTL verriet er, dass er gern noch geblieben wäre, und schreibt auf Instagram: "Ich habe verstanden, dass sich ein Ensemble entwickelt, verändert und dadurch Geschichten und Charaktere irgendwann auserzählt sind." Offenbar entschied sich die Produktion dazu, ihn gehen zu lassen. Für viele Fans eine herbe Enttäuschung.

"Tuner muss bleiben!"

Tatsächlich wurde es im Seriengeschehen in letzter Zeit eher ruhig um Tuner. Nach der Gründung der Handwerker-Buddies mit Paul (Niklas Osterloh) und Nihat (Timur Ülker) passierte nicht mehr viel. Wie immer stand 'Tuni', wie er inzwischen liebevoll genannt wird, vielen Kiezbewohnern als Kumpel zur Seite; eine Storyline, die ihn in den Mittelpunkt setzte, gab es aber schon länger nicht mehr. Wurde er nun einfach überflüssig? Für die Fans alles andere als das: "Der größte Fehler der Produktion", ist einer der Kommentare unter dem Instagram-Post, der auf dem offiziellen GZSZ-Kanal über Drechsels Ausstieg informiert. Sogar von einer "Tuner muss bleiben"-Petition ist dort die Rede.

"Als langjähriger Fan bin ich zutiefst enttäuscht über die Entscheidung, Tuner gehen zu lassen. […] Ich appelliere an die Verantwortlichen, diese Entscheidung zu überdenken."

"Dass Tuner rausgeschrieben wird, ist nicht in Ordnung. Seine Rolle ist nicht auserzählt."

Viele hätten etwa gern noch gesehen, wie er "die Richtige" findet. In Liebesdingen hatte Tuner wirklich oft Pech: Zuletzt verfiel er Jessica (Nina Ensmann) und wurde herb enttäuscht, weil sie es nur auf sein Geld abgesehen hatte. Kurz nach seinem Einstieg verliebte er sich unsterblich in Emily (Anne Menden) und wurde ungeplant Vater. Lange wusste er davon nichts, inzwischen füllt Tuner aber auch diese Rolle aus und ist für Kate eine wichtige Bezugsperson. Seine Fans hätten von dieser Beziehung gern noch mehr gesehen – und auch, was er als Millionär aus seinem Vermögen macht, hätte noch Potential für weitere Stories hergegeben, wie einige Zuschauer finden.

Thomas Drechsel spielte 15 Jahre Tuner

15 Jahre sind eine lange Zeit, in der ein Darsteller einer Daily Soap so einiges durchmachen kann. Auf dem Weg vom kriminellen Schläger zum vernünftigen Millionär hatte es Tuner oft nicht leicht. Eine Herz-Transplantation und der Tod des besten Freundes waren nur einige Schicksalsschläge, mit denen die Berliner Schnauze (seine erste Drehbuch-Zeile: "Ja ja, Scheißdreck!") im Laufe der Jahre umgehen musste. Und auch seine äußerliche Entwicklung ist nicht zu übersehen. Damals noch stark übergewichtig speckte der heute 36-jährige über 30 Kilo ab. Aktuell unterstützt er dabei auch andere, indem er auf seinem Instagram-Kanal clevere Abnehm-Rezepte teilt.

GZSZ-Kollegen nehmen Abschied

Unter Thomas Drechsels Beitrag, in dem er seinen Abschied bekannt gibt, zeigen sich auch Kolleginnen und Kollegen betroffen. "Kann es noch gar nicht glauben", kommentiert etwa Felix van Deventer (spielt Jonas). Auch Iris Mareike Stehen (Lilly), Nina Ensmann (Jessica), Ex-Co-Darsteller Raul Richter (Dominik) und viele andere schicken Herzen und traurige Smileys.

Der Berliner empfindet Demut für die langjährige Erfahrung und ist dankbar für die Unterstützung von Publikum und Kollegen, bei denen er sich in dem Post für das stets "tolle Feedback" bedankt. "Tuner wird immer ein wichtiger Teil von mir bleiben", schreibt er.

Am kommenden Freitag (12.1.) hat er seinen letzten Drehtag bei "Gute Zeiten, schlechte Zeiten", der ihm wohl alles andere als leicht fallen wird.