Corona und die Folgen: So oft haben wir in den Monaten diesen Satz gehört. Eine der schönsten Folgen der Pandemie sind die vierbeinigen Neumitglieder in vielen Familien – und da sprechen wir nicht von den Krabbelkindern. Deutschland liebt Hunde. Und in der Krise liebt es die allerbesten Freunde noch viel mehr. Davon bleiben auch die Promis nicht verschont. "Der beste Hund Deutschlands" wird gesucht. Und für den guten Zweck machen sich auch Prominente an der Seite ihrer Lieblingstiere zum Affen. Immerhin: Die eingeblendeten Körpermaße beschreiben nicht Frauchen und nicht Herrchen, sondern Tier und Tierchen.

Laura Wontorra: Top Dogs besser als Gottschalk?

"Das ist der beste Job aller Zeiten, den ich jemals bekommen habe bei RTL", sagt Moderatorin Laura Wontorra, die so gerne die Hündchen auf den Arm nimmt und liebevoll krault. Das wird Steffen Henssler nicht so gerne gehört haben, für den Wontorra ja "Grill den Henssler" moderiert. Schon gar nicht die TV-Senioren Thomas Gottschalk (72) und Mike Krüger (70), mit denen sie am 20. August bei "40 Jahre Supernasen" betreutes Fernsehen probieren wird. Und schon gar nicht die "Ninja Warriors", denen die Sportmoderatorin sonst auf spektakulären Parcours zusieht.

Bei den Promi-Hunden geht's durch sieben Hindernisse. Eine Wackelbrücke ist dabei. Ein Bällebad. Ein Wasserbecken zum Durchschwimmen, worauf kaum einer der Hunde Lust hat. Und dann auch noch eine Glasscheibe, von der die Vierbeiner eine Paste ablecken müssen, damit der Code zu lesen ist, mit dem Herrchen und Frauchen die Tür öffnen können. Cora Schumacher kennt ihre Jeanny ziemlich gut. 4,2 Kilo wiegt das kleine Wollknäuel mit den schwarzen Knopfaugen – und extreme Körperlichkeit ist nicht ihr Ding. "Du arbeitest immer nach Minimal-Prinzip", weiß Schumacher schon. Und als Jeanny keine Lust hat, die Paste von der Scheibe zu lecken? Da geht Frauchen selbst auf alle Viere und packt die eigene Zunge aus, um die angebliche Känguru-Paste von der Code-Scheibe zu bekommen. Das kann das Moderatoren-Duo Jan Köppen und Frank "Buschi" Buschmann gar nicht fassen. "Sie leckt das selber ab – nein, nicht wirklich", staunen die RTL-Alles-nieder-Quassler. Und später noch einmal: "Ich komm‘ nicht über diese Schleckerei weg..." Aber Geschmack war ja noch nie ihr Ding.

Die verlorene Socke wird zur Heldin

Wenn andere Hunde das Glas-Schleckerli verweigern, spotten die Moderatoren munter weiter: "Wo ist Cora Schumacher, wenn man sie mal braucht?" Aber es gibt ja auch noch die emotionalen Elemente. Nehmen wir Schlagersängerin Anna-Maria Zimmermann. Die tritt mit "Socke" an, einem Puggle, 17,3 Kilogramm, eineinhalb Jahre alt. Die beiden starten als Dreamteam. Socke wuselt sich durchs Bällebad, schiebt ein Miniaturauto, schleckt den Code frei, flitzt über die Wackelbrücke. Und beim Wasserbecken? Da kommt Socke ins Stocken – und tritt die Rückreise an. "Dieser Hund ist als Welpe mal ins Wasser gefallen", erklärt "Buschi" Buschmann, "das ist ein Erfahrungswert, der ist abgespeichert." "Wir müssen aufhören", erkennt auch Frauchen Zimmermann. Und die verlorene Socke wird zur Heldin. Tatsächlich wird sogar Moderator Jan Köppen richtig emotional, als es um gerettete Hunde geht: "Man gibt einem solchen Tierchen ein Riesenversprechen. Dieses Versprechen muss man ein Leben halt halten. Weil so ein Tier noch einmal zu enttäuschen, ist das Schlimmste."

Top Dog Siegerin: Happy!

In der Vorrunde übernimmt Ski-Langläuferin und Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle "mit ihrem dritten Kind" namens Happy die Führung, einem ungarischen Magyar Vizla. Auf Platz zwei folgen Hardy Krüger Jr. und "Timpa", unmittelbar vor Schauspieler Jo Weil und "Sky", Australian Shephard. Das "Dog House" soll den Sieger küren – und ins Finale starten Happy gegen Sky. Ein Hürdenlauf ermittelt den "Top Dog Germany". Und Happy wird richtig happy. 10.000 Euro gibt's dafür noch extra. 48.750 Euro insgesamt sind erspielt, RTL rundet auf 50.000 auf. Nicht jeder Wettbewerb wurde vollkommen sauber absolviert. "Das ist das Prominenten-Special, da drücken wir zehn Augen zu", sagen die Moderatoren. Und da sprechen sie übrigens nicht über Cora Schumacher.