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Tierärztin Dr. Mertens: So gefährlich sind die Drehs der ARD-Reihe

Tierärztin Dr. Mertens
Elisabeth Lanz als "Tierärztin Dr. Mertens" ARD/Steffen Junghans

Seit 2006 steht Schauspielerin Elisabeth Lanz in der Rolle als Tierärztin Dr. Mertens vor der Kamera. Jetzt verriet ihr Kollege, wie gefährlich es hinter den Kulissen zugeht.

Bei "Tierärztin Dr. Mertens" geht es jeden Dienstag aufs Neue drunter und drüber. In der Hauptrolle der beliebten ARD-Serie? Elisabeth Lanz (51), die die sympathische Tierärztin Dr. Susanne Mertens mimt, die sich im Leipziger Zoo rührend um die tierischen Bewohner kümmert. Dabei seit rund 18 Jahren an ihrer Seite? Schauspielkollege Thorsten Wolf (58), der in die Rolle von Chef-Tierpfleger Conny schlüpft.

Das erfolgreiche Team macht vor der Kamera stets eine Top-Figur. Doch Thorsten Wolf verriet aktuell im Interview mit der "Bild"-Zeitung, dass hinter den Kulissen längst nicht immer alles reibungslos verläuft. Im Gegenteil! Der 58-Jährige offenbarte schonungslos ehrlich, wie gefährlich es manchmal am Set von "Tierärztin Dr. Mertens" werden kann.

"Tierärztin Dr. Mertens": So wird die Sicherheit der Schauspieler garantiert

Gegenüber "Bild" machte Thorsten Wolf deutlich, dass die Arbeit mit wilden Tieren wie Nasenbären, Elefanten oder Tigern nicht immer einfach ist. Er erklärte dazu, wie die Sicherheit der Schauspieler garantiert bleibt: "Bildtechnisch wäre es schlecht, wenn immer ein Gitter zwischen den Tieren und mir wäre. Aber natürlich checken wir vor jedem Dreh genau ab, wie ich mit dem Tier klarkomme. Manchmal sitze ich vorher eine Stunde im Käfig und rede mit dem Tier über das Wetter und alles Mögliche." Wolf ergänzte gleichzeitig jedoch: "Krokodile und Nashörner liegen zwar ruhig da, aber wenn die einmal zuschnappen würden, dann wäre der Arm weg. Da vertraue ich sehr den Betreuern, damit nichts passiert." Zum Glück scheint das Set von "Tierärztin Dr. Mertens" bislang vor größeren Zwischenfällen verschont worden zu sein. 

Thorsten Wolf plaudert aus dem Nähkästchen: "Das war sehr schmerzhaft"

Im Interview mit "Bild" erinnerte sich Thorsten Wolf dennoch lachend an Unfälle anderer Art: "Als Tierpfleger, auch wenn man nur einen spielt, darf man halt keine Probleme mit Urin und Kot haben. Wenn man ein Jungtier hochhebt, zum Beispiel in der ersten Folge, einen jungen Schimpansen, entleeren sie sich dann komplett." Plötzliche Pinkel-Attacken? Scheinen am Set von "Tierärztin Dr. Mertens" keine Seltenheit zu sein, denn: "Wenn es meinen lieben Nashörnern zu viel wird, drehen sie sich zu einem zu, zeigen einem das Hinterteil und spritzen ihr Urin gegen dich ab. Wenn man da nicht aufpasst, dass man schnell wegkommt, gibt's eine Urindusche. Das heißt, das Nashorn möchte jetzt allein sein." 

Auch blaue Flecken sind keine Seltenheit, wie der 58-Jährige offenbarte: "Ich hatte schon mal einen Pferdebiss, aber das war mein Versehen. Wenn man ein Pferd füttert, bleibt die Hand komplett flach, damit es den Zucker von der flachen Hand nehmen kann. Wenn man die Hand dann wieder aufmacht und die Finger krumm lässt, sieht das Pferd das nicht. Es holt sich trotzdem den Zucker, aber die Finger sind dann auch dabei. So habe ich dann mal einen Satz blaue Finger bekommen. Das war sehr schmerzhaft. Das macht man nur einmal. Beim nächsten Mal konzentriert man sich auf das Tier." Durch seine Rolle habe Thorsten Wolf deshalb eine ganz neue Liebe für Tiere entwickelt, wie er gegenüber "Bild" erzählte: "In den vielen Jahren habe ich einen ganz anderen Bezug zu Tieren bekommen. Ob eine Spinne, ein Leguan, eine Ratte oder Bär – jedes Tier hat auf seine Art und Weise eine eigene Faszination."