Im Ersten lief am Sonntagabend (05.05.) "Tatort: Am Tag der wandernden Seelen", während das ZDF "Dr. Nice: Süße Lügen" zeigte. Bei RTL wurde der Marvel-Film "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" ausgestrahlt und bei Sat.1 lief "James Bond 007: Skyfall". ProSieben zeigte in der Primetime den Film "Bohemian Rhapsody", während kabel eins mit der Dokureihe "Yes we camp!" und VOX mit der Kochshow "Grill den Henssler" punkten wollten. RTLZWEI zeigte die Komödie "Männertag". Doch für welches Format interessierte sich das Publikum am meisten?
Berliner "Tatort" ist der klare Sieger
Der Sieger am Sonntagabend war die "Tatort"-Folge im Ersten (20:15 Uhr). 8,08 Millionen Personen haben die neue Episode geschaut – das entsprach einem Marktanteil von 29 Prozent. Die "Tagesschau" (Das Erste, 19:59 Uhr) ist auf dem zweiten Platz: 6,25 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben eingeschaltet (Marktanteil: 25 Prozent). Den dritten Platz holte sich "Dr. Nice" (ZDF, 20:15 Uhr) mit 4,51 Millionen Personen und einem Marktanteil von 16,2 Prozent. Auf Platz 4 folgte das "heute journal" (ZDF, 21:44 Uhr, 4,31 Millionen Personen, Marktanteil 17,8 Prozent). "Terra X: Rätselhafte Phänomene - Vulkane und Geisterbäume" (ZDF, 19:31 Uhr) schaffte es auf Platz 5 der zehn meistgeschauten Formate (Zuschauer gesamt), mit 3,55 Millionen Personen und einem Marktanteil von 15,7 Prozent.
Beim jungen Publikum war ebenfalls die neue "Tatort"-Folge auf Platz 1: 1,37 Millionen Personen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein. Das entspricht einem Marktanteil von 22,4 Prozent. Auch hier war die "Tagesschau" auf Platz 2 (1,28 Millionen Personen, Marktanteil 25 Prozent), auf Platz 3 folgte "Bohemian Rhapsody" (0,62 Millionen Personen, Marktanteil 11,3 Prozent).
So werden TV-Quoten ermittelt
Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.