(TV News, 14.8.2013) 2014 soll Schluss sein mit der wöchentlichen Talkshow "Beckmann". Noch arbeitet die Redaktion aber auf Hochtouren - und hat jetzt einen "spektakulären" Talkgast eingeladen: Gustl Mollath wird bei Reinhold Beckmann seinen ersten Auftritt in einer Talkshow haben. Dementsprechend lautet das Thema: "Zu Unrecht in der Psychiatrie? Der Fall Gustl Mollath".
Außer dem 56-jährigen Nürnberger sind noch die Psychiaterin Dr. Hanna Ziegert, Journalist Uwe Ritzer "(Süddeutsche Zeitung") und Mollaths Rechtsanwalt eingeladen.
Nach sieben Jahren Zwangsunterbringung in der forensischen Psychiatrie verfügte das Nürnberger Oberlandesgericht vergangenen Dienstag die Entlassung Mollaths und die Wiederaufnahme des Verfahrens. Der umstrittene Fall ist für viele ein Justizskandal ohnegleichen: Zwar war Mollath 2006 vom Vorwurf freigesprochen worden, seine Ehefrau misshandelt und die Autoreifen von Widersachern zerstochen zu haben, doch wegen vermeintlicher Wahnvorstellungen und Gemeingefährlichkeit schickte das Gericht den heute 56-Jährigen in die Psychiatrie.
Er hatte seiner Frau und deren Arbeitgeberin, der Hypovereinsbank, wiederholt Schwarzgeldgeschäfte vorgeworfen - Anschuldigungen, die sich später im Kern als wahr erwiesen. Handelt es sich beim Fall Mollath "nur" um ein Versagen des Rechtsstaates? Oder kam er einflussreichen Menschen in die Quere und wurde weggesperrt? Und wie schnell landen Menschen zu Unrecht in der Psychiatrie?
Außer dem 56-jährigen Nürnberger sind noch die Psychiaterin Dr. Hanna Ziegert, Journalist Uwe Ritzer "(Süddeutsche Zeitung") und Mollaths Rechtsanwalt eingeladen.
Nach sieben Jahren Zwangsunterbringung in der forensischen Psychiatrie verfügte das Nürnberger Oberlandesgericht vergangenen Dienstag die Entlassung Mollaths und die Wiederaufnahme des Verfahrens. Der umstrittene Fall ist für viele ein Justizskandal ohnegleichen: Zwar war Mollath 2006 vom Vorwurf freigesprochen worden, seine Ehefrau misshandelt und die Autoreifen von Widersachern zerstochen zu haben, doch wegen vermeintlicher Wahnvorstellungen und Gemeingefährlichkeit schickte das Gericht den heute 56-Jährigen in die Psychiatrie.
Er hatte seiner Frau und deren Arbeitgeberin, der Hypovereinsbank, wiederholt Schwarzgeldgeschäfte vorgeworfen - Anschuldigungen, die sich später im Kern als wahr erwiesen. Handelt es sich beim Fall Mollath "nur" um ein Versagen des Rechtsstaates? Oder kam er einflussreichen Menschen in die Quere und wurde weggesperrt? Und wie schnell landen Menschen zu Unrecht in der Psychiatrie?