Seit jeher sind die beiden Serien "Rote Rosen" und "Sturm der Liebe" feste Bestandteile im ARD-Nachmittagsprogramm. Die Glanzzeiten der Telenovelas liegen aber weit in der Vergangenheit. Während "Sturm der Liebe" in der 15-Uhr-Stunde meist den Senderschnitt trifft, liegt "Rote Rosen" in der Stunde davor meist etwas darunter. Beim jungen Publikum sind die Folgen im linearen Fernsehen kaum noch gefragt. In der ARD-Mediathek gehören die Dauerbrenner, die bei fast 4.000 bzw. rund 4.250 Folgen stehen, zu den gefragtesten Formaten.

"Sturm der Liebe" und "Rote Rosen" bis 2027

In letzter Zeit gab es immer wieder Diskussionen um die beiden Serien im Ersten. Die fiktionalen Reihen sind recht teuer in der Produktion. ARD-Programmdirektorin Christine Strobl stand vor der Entscheidung, ob sich das Erste über kurz oder lang von den Serien trennen sollte. Zuletzt war der Vertrag mit der Studio Hamburg Serienwerft GmbH, die "Rote Rosen" produziert, und Bavaria Fiction, die "Sturm der Liebe" umsetzt, Ende 2022 bis 2025 verlängert. Nun berichtet der Branchendienst DWDL von einer weiteren Verlängerung der beiden Serien – bis 2027.

Ab 2025 nur noch halbstündige Folgen

Die Fans der Formate müssen sich aber auf drastische Änderungen einstellen. Laut des Berichts werden die beiden Serien ab Januar 2025 jeweils als halbstündige Serien produziert. Wann die Sendezeit-Kürzungen letztlich zum Tragen kommen werden, steht aber noch nicht fest. Es wird davon ausgegangen, dass durch den ausgeprägten Produktionsvorlauf die letzten knapp einstündigen Folgen im Herbst oder Winter 2025 zu sehen sein werden, ehe die rund 24-minütigen Episoden das Programmschema am Nachmittag durcheinanderwirbeln. Was anstelle der beiden Soaps geplant ist, steht noch nicht fest. Ausstehend sind zudem noch die Zustimmungen der jeweiligen Aufsichtsgremien des WRD und NDR.

"Es freut uns sehr, dass es nun eine Perspektive gibt, 'Rote Rosen' als halbstündige Serie bis 2027 weiter zu produzieren. Über die Jahre ist sie ein wichtiger Teil des Lebens für viele Zuschauer und Mitarbeiter geworden", erklärte "Rote Rosen"-Produzent Jan Diepers gegenüber dem Branchendienst. Marcus Ammon, Geschäftsführer Content Bavaria Fiction und Produzent von "Sturm der Liebe", wird folgendermaßen in dem Bericht zitiert: "Wir freuen uns sehr, dass 'Sturm der Liebe' – vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsgremien in den Landesrundfunkanstalten – um zwei weitere Staffeln bis 2027 verlängert wird und möchten uns bei der Degeto und dem WDR für die immer konstruktiven Gespräche bedanken." 

Das Original zu diesem Beitrag ""Sturm der Liebe" und "Rote Rosen": Drastische Änderung ab 2025" stammt von "Quotenmeter".