Nach zwei Jahrzehnten beendet Sonja Weissensteiner (42) ihre Tätigkeit beim Bayerischen Rundfunk (BR), doch die Umstände ihres Ausscheidens werfen Fragen auf. Offiziell als freiwillige Entscheidung kommuniziert, widerspricht die langjährige Moderatorin dieser Darstellung des Senders. Der BR begründet die Trennung mit einer Neuausrichtung der Heimat-Musiksendungen, berichtet die "Abendzeitung München". Doch Weissensteiner geht in die Offensive und stellt klar: So ganz freiwillig war ihr Abschied nicht.
Moderatorin hatte "von allem zu wenig"
Weissensteiners Version des Abschieds unterscheidet sich signifikant von der des Senders. Sie erklärt der "Abendzeitung München", dass ihre einzige Perspektive im Sender mit der Entscheidung über ihr Format entzogen wurde. "Es war nicht mein ''Wunsch'', den BR zu verlassen, wie es in der Pressemitteilung steht", so die Moderatorin. "Am Ende hat der Sender leider nichts dafür getan, damit ich bleibe. Ich bin ein Mensch, dem Werte wie Vertrauen, Wertschätzung und Respekt sehr wichtig sind und ich brauche Perspektiven. Am Ende gab es von allem zu wenig."
BR ist überrascht
"Außer Frage stand für den BR bei all diesen Überlegungen, dass Sonja Weissensteiner wie in den vergangenen Jahren weiterhin drei ''Musik in den Bergen''-Sendungen moderieren sollte. Leider gab es letztlich aber unterschiedliche Vorstellungen", heißt es in einer Mitteilung des Bayerischen Rundfunks.
Das Original zu diesem Beitrag "BR trennt sich nach 20 Jahren von Moderatorin – die wütet gegen den Sender" stammt von BUNTE.de.
Der Streit beim BR: Moderatorin ging nach 20 Jahren nicht ganz freiwillig wird veröffentlicht von BUNTE.de.