"Der Winzerkönig", sagte Harald Krassnitzer einst über seine Rolle, "ist ein Mensch, der aus der großen, weiten Welt zurückkommt in seine alte Burgenländer Heimat und dort einen Betrieb aufzuziehen versucht - zum Teil gegen eine eingeschworene Gemeinschaft vor Ort. Er versucht, seinen Weg zu gehen, muss lernen, erlebt Rückschläge, traurige Geschichten, aber auch viel Humoriges - eine echte Familienserie eben. Dass das Ganze mit Wein zu tun hat, macht es noch sympathischer."
Neuanfang im Burgenland
Auch als Zuschauerin oder Zuschauer kann man sich beim Anblick endloser Weinberge und idyllischer Dörfer, in denen an jeder Hausecke Vinotheken zur Weinverkostung ihre Türen geöffnet haben, schon mal ein Schlückchen vom trockenen Roten gönnen. Die Dreharbeiten zur ersten Staffel fanden im Sommer 2005 in Rust am Neusiedler See, 70 Kilometer südlich von Wien, statt.
In der Familiengeschichte "Der Winzerkönig" ist Krassnitzer der Produktionsdirektor eines Hightech-Konzerns, Thomas Stickler. Nach einem Streit mit der Geschäftsleitung schmeißt er jedoch den Job hin, erwischt seine Noch-Frau Johanna (Carin C. Tietze) zu allem Überfluss noch in flagranti mit einem Kollegen und beschließt daraufhin, nach langem Aufenthalt in Frankfurt, in seine burgenländische Heimat zurückzukehren.
Fortsetzung von "Der Winzerkönig" unwahrscheinlich
Unerwartet erbt Thomas dort den Winzerbetrieb seines Vaters. Doch einigen Beteiligten missfällt die Tatsache, dass er, der sich so lange nicht in Rust blicken ließ, nun den Familienbetrieb übernehmen soll. Allen voran seine Schwester Andrea (Katharina Stemberger) und ihr Ehemann Georg (Stefan Fleming), der Bürgermeister, fühlen sich übergangen.
Dass "Der Winzerkönig" rund 14 Jahre nach der Ausstrahlung der finalen Episode um eine vierte Staffel fortgesetzt werden könnte, ist mehr als unwahrscheinlich.
Dafür bleibt der inzwischen 63-jährige Schauspieler seinem Publikum als Wiener "Tatort"-Kommissar Moritz Eisner weiterhin treu: Der nächste Fall für ihn und die von Adele Neuhauser gespielte Bibi Fellner dürfte auf den Namen "Hurenkind" hören, sofern dieser Arbeitstitel nicht noch geändert wird. Im Film wird ein aufstrebender Wiener Rapper tot aufgefunden. Ausgestrahlt werden dürfte dieser 58. Wien-"Tatort" wohl erst nach der Sommerpause 2024, er soll aber noch in diesem Jahr laufen. Die Dreharbeiten zu einem weiteren Krimi unter dem Arbeitstitel "Uns kriegt ihr nie!" haben bereits begonnen.
Das Original zu diesem Beitrag "Statt "Rote Rosen": ARD holt Kultserie mit Harald Krassnitzer zurück" stammt von "Teleschau".